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VW:Kurz gefahren: Bora

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(SZ vom 23.12.2000) Als Volkswagen mit dem Jetta-Nachfolger Bora vor zwei Jahren auf den Markt gegangen ist, wollten die Wolfsburger dem Stufenheck-Golf unbedingt ein sportliches Image anhaften. Dabei versuchte VW ernsthaft die Dreier-Reihe von BMW ins Visier zu nehmen. Gelungen ist das den deutschen Nordlichtern bis zum heutigen Tage nicht, was aber nicht heißen soll, dass der Bora kein guter Wagen wäre. Ihm haftet als viertürige Limousine mit Stufenheck-Karosserie eben immer noch ein altväterliches Erscheinungsbild an - trotz gelungenem Volkswagen-Design. Unbestritten sind die gute Verarbeitung und das hohe Qualitätsniveau, das man besonders im Innenraum zu spüren bekommt. Mit dem 55 kW (75 PS) starken 1,4-Liter-Aggregat ist der Bora zwar ausreichend motorisiert, aber eben auch nicht mehr. Das brave Triebwerk erfüllt die D4-Abgasnorm, beschleunigt den mehr als 1100 Kilogramm schweren Wagen auf maximal 171 km/h und in 14,9 Sekunden von Null auf 100 km/h. Als Basisversion kostet der Bora 1. 4 gut 32 200 Mark. Dafür bekommt man einen qualitativ hochwertigen, aber keineswegs sportiven Wagen. Das ist aber auch nicht nötig, denn schließlich gibt es einen ganz ansehnlichen Kundenkreis, der diese Fahrzeugkategorie schätzt und auch kauft.

Von Marion Zellner

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