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Mini Cooper S Fünftürer in Bildern:Die Details zum sportlichen Kleinwagen

Er ist 192 PS stark, 230 km/h schnell und 24 900 Euro teuer: Der Mini Cooper S macht auch als Fünftürer viel Spaß. Doch nicht jedes Detail überzeugt.

Von Thomas Harloff

Dem Mini-Design hilft die Metamorphose vom Drei- zum Fünftürer nicht gerade. Die hinteren Seitentüren sehen aus, als mussten sie kurzfristig ins Blech gepresst werden. Die Proportionen profitieren ebenfalls nicht davon, da der Radstand nicht direkt proportional zu Länge gewachsen ist.

Deshalb legt der Mini bei der Kniefreiheit kaum zu. Immerhin vergrößert sich der Kofferraum von 211 auf 278 Liter Fassungsvermögen. Dennoch gilt: Wer viel Gepäck unterbringen will, muss seine Koffer stapeln. Dank klappbarer Rücksitzlehne kann der Rauminhalt des Gepäckabteils auf 941 Liter erweitert werden. Damit ist der Möbelhaus-Parkplatz kein Feindesland mehr.

Das Armaturenbrett ist ähnlich verschachtelt gestaltet wie früher, aber viel besser zu bedienen. Obwohl viele Tasten anders aussehen als bei anderen Autos, befinden sie sich meist dort, wo man sie vermutet. Aber so ganz kann der Mini auch als Fünftürer nicht raus aus seiner Haut, die markentypische Verspieltheit hat er sich bewahrt. Das optionale Head-Up-Display kostet 600 Euro Aufpreis.

Die Landstraße ist das Revier des Mini Cooper S. Je mehr Kurven es gibt und je enger sie sind, umso wohler fühlt sich der Brite. Dirigiert von einer sehr direkten Lenkung hält er auch bei hohem Tempo so stabil die Spur, dass sich die Vorderräder mit dem Asphalt zu verzahnen scheinen.

Der durchzugsstarke Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner beschleunigt den Mini Cooper S Fünftürer bei Bedarf in 6,8 Sekunden von Null auf Hundert und auf maximal 230 km/h. Er ist jedoch nicht so sparsam wie versprochen. Aus dem Normverbrauch von maximal 5,5 Litern werden im Alltag acht.

Das Sechsgang-Automatikgetriebe schaltet, auf Wunsch vom Fahrer per Schaltwippen befehligt, komfortabel und sehr flott - auch beim Kickdown. Ob man es angesichts des Aufpreises von 1850 Euro aber doch lieber bei der Sechsgang-Handschaltung belässt, muss jeder selbst entscheiden.

In der Stadt fährt man am besten im "Green-Mode", der dem Auto viel von seiner Aggressivität nimmt. Das Gaspedal reagiert gemächlicher auf Befehle, die Lenkung ist gelassener, die Automatik wählt höhere Gänge. Das senkt das Geräuschniveau und den Verbrauch.

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