Süddeutsche Zeitung

Jubiläum:Bulli feiert Geburtstag

Er bewegte in Nachkriegszeit den Wiederaufbau und war später tausendfach rollende Hippie-Heimat - unser liebster Transporter wird 60.

Es war der Niederländer Ben Pon, der 1947 ein kastenförmiges Vehikel auf ein Stück Papier kritzelte; der Autohändler war auf die Idee für einen VW-Lieferwagen gekommen, nachdem er bei einem Besuch in Wolfsburg einen von den VW-Arbeitern selbst gebauten Kastenwagen auf Käfer-Basis gesehen hatte.

Der erste Bulli hatte 26 PS

Zwei Jahre später war es dann so weit: Der VW Typ 29 ging in Serie - ein Transporter mit selbsttragender Karosserie, luftgekühltem Heckmotor mit 26 PS, einer Länge von 4,15 Meter und gut für 750 Kilogramm Nutzlast. Mittlerweile ist der Bully, der in der Nachkriegszeit die Handwerkerschaft und den Wiederaufbau bewegte und später tausendfach rollende Hippie-Heimat war, mehr als zehn Millionen Mal gebaut und fährt bereits in der fünften Generation.

An diesem Wochenende - vom 5. bis 7. Oktober - feiert Volkswagen mit dem Internationalen VW-Bus-Treffen auf dem Messegelände Hannover den 60. Geburtstag der Legende.

Ein Konzert der "Who" als Höhepunkt

Mehr als 3000 Bullis aus aller Welt sind angemeldet, mit mehr als 30.000 Besuchern wird gerechnet; Höhepunkt wird das Konzert der Kultband "The Who" am Samstagabend sein. Auch das Zeithaus der Autostadt Wolfsburg feiert in Hannover mit: Neben einem Teilemarkt wird ein Querschnitt der ersten Transporter-Generation gezeigt.

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Quelle:
SZ vom 6.10.2007
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