DNA-Analyse:Angebliches Schädelfragment Hitlers stammt von Frau

Russischer Geheimdienst: Hitler-Überreste echt

Völkermörder Adolf Hitler mit seiner Lebensgefährtin Eva Braun

(Foto: dpa)

Das in Russland gelagerte angebliche Fragment von Adolf Hitlers Schädel soll der einer Frau sein - so der Befund von US-Wissenschaftlern.

Die Überreste eines angeblichen Totenschädels von Adolf Hitler stammen laut US-Wissenschaftlern in Wahrheit von einer Frau. Zu diesem Ergebnis seien Forscher der Universität Connecticut bei einer DNS-Untersuchung gekommen, sagte Professorin Linda Strausbaugh der Nachrichtenagentur AFP.

Die Wissenschaftler hatten die für den Test nötige Probe in Moskau erhalten, wo die Kriegstrophäe im Jahr 2000 in einem Archiv ausgestellt worden war. Das Schädelfragment, welches ein Einschussloch aufweist, wurde von Russland lange Zeit als Beleg dafür gewertet, dass sich Hitler im April 1945 vergiftet und erschossen hatte.

Die russische Seite widersprach den Ergebnissen der amerikanischen Forscher. Die 1948 in die Sowjetunion gebrachten Kieferknochen sowie ein von einer Kugel durchlöchertes Schädelfragment seien echt, hieß es.

In den vergangenen Jahrzehnten hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, wonach der Diktator während des Einmarschs sowjetischer Truppen in Berlin geflüchtet sein könnte - das Gegenteil ist der Fall gewesen.

Die verkohlten Leichen von Hitler und seiner Partnerin Eva Braun waren am 9. Mai 1945 von sowjetischen Ermittlern anhand der Zähne eindeutig identifiziert worden.

Zudem hatten mehrere Zeugen aus dem Umfeld des Diktators nach dem Krieg übereinstimment ausgesagt, dass sich Hitler am Nachmittag des 30. April im Führerbunker mit Braun umgebracht hat. Anschließend wurden die Leichen im Garten der Reichskanzlei verbrannt und verscharrt.

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