Zehn Dinge über...:Wüsten

Wo liegt der höchste Sandberg der Welt? Und welches Tier ist verantwortlich dafür, dass es die Chihuahua-Wüste gibt? Zehn Dinge über Wüsten, die Sie bestimmt noch nicht kennen.

Sebastian Herrmann

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(Foto: dpa)

In einem Versuch britischer Forscher entwickelten Wüstenheuschrecken, die sich in Schwärmen organisierten, nach drei Generationen wesentlich größere Gehirne als Einzelgänger-Tiere.

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(Foto: iStockphoto)

In Wüstenböden leben im Schnitt mehr verschiedene Mikrobenarten als im Boden des sonst so artenreichen Amazonas-Gebietes.

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Die Martu - australische Ureinwohner - siedeln im Wüstengebiet des westlichen Australiens. Sie jagen Warane, indem sie die spärliche Vegetation in Brand stecken und die Echsen so aus ihren Verstecken scheuchen. Laut einer Untersuchung der Universität Stanford profitiert das Ökosystem von den Bränden und hat eine höhere Biodiversität als Gegenden, in denen keine Feuer gelegt werden.

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(Foto: AP)

In den Wüsten des Südwestens der USA leben eine Art Cowboy-Mikroben. Wissenschaftler haben dort Cyanobakterien entdeckt, die lange Fäden wie Lassos bilden.

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Der Wüsten-Rhabarber sammelt effizienter Wasser als jede andere Pflanze. Auf den Blättern von bis zu einem Meter Durchmesser befinden sich tiefe Kanäle, in denen die Pflanze den spärlichen Niederschlag in der israelischen Negev Wüste zu den Wurzeln leitet.

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(Foto: ddp)

Wüstensand bringt Pelagibacter ubique in Fahrt. Das wohl häufigste Bakterium der Welt ist Bestandteil des Meeresplanktons, und wenn der Wind nahrhaften Staub aus der Sahara in den Atlantik weht, vermehren sich die Mikroben schneller als die Plankton-Kollegen.

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Oncideres rhodosticta ist ein 13 Millimeter langer Käfer - doch die Chihuahua-Wüste im Grenzgebiet von Mexiko und den USA ist zum großen Teil sein Werk. Die Käfer knabbern Prosopsis-Sträucher an, die mit beschleunigtem Wuchs reagieren. Das entzieht dem Boden so viele Nährstoffe, dass kaum etwas für andere Pflanzen bleibt: So war der Norden der Wüste vor 150 Jahren noch weitgehend grünes Grasland.

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Wenn es in der Wüste Gobi in Zentralasien heftig stürmt, fliegen die Staubpartikel bis nach Kalifornien.

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In der Wüste Saudi-Arabiens leben Gazellen, die ihre Lebern und Herzen schrumpfen, wenn extreme Dürre herrscht. Dadurch müssen sie weniger atmen und verlieren weniger Flüssigkeit.

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In der Wüstenlandschaft Badain Jaran in der Inneren Mongolei befindet sich der Bilut, der mit 1609 Metern und 58 Zentimetern höchste Sandberg der Welt.

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(Foto: Droemer Knaur)

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