Süddeutsche Zeitung

Zehn Dinge über ...:Verbrechen

Welches Volk hat die höchste Mordrate und wie reich wird man durch Drogenhandel? Zehn Dinge über Gräueltaten.

Sebastian Herrmann

Viele US-Drogendealer leben offenbar noch bei ihren Eltern, weil sie nicht genug Geld verdienen. Laut einer Analyse der Buchhaltung einer Crack-Dealer-Bande aus Chicago kamen die einfachen Mitglieder der Gang nur auf einen Stundenlohn von 3,30 Dollar.Foto: AP

Der rumänische Diktator Nicolae Ceausescu ließ 1966 Abtreibung, Verhütungsmittel und Sexualerziehung verbieten. Die Regierungsagenten, die über die Einhaltung des Verbots wachten, wurden in der Bevölkerung auch "Menstruationspolizisten" genannt.Foto: AP

Der Asiatische Kragenbär tötet mit einer perfiden List. Trifft er im Winter an den Hängen des Himalaya auf Kaschmirhirsche, rollt er sich am Hang über der Herde zu einer Kugel zusammen und rollt hinab. Da der Schnee in seinem Fell haften bleibt, kapieren die Hirsche erst, dass da keine Schneekugel auf sie zukommt, wenn es für mindestens einen von ihnen zu spät ist - ein fast perfektes Verbrechen.Foto: dpa

Im Jahr 2004 wurden 96,46 Prozent der Mordfälle in Deutschland aufgeklärt. Bei Taschendiebstahl lag die Aufklärungsquote bei 4,94 Prozent.Foto: ddp

In den 1960er-Jahren gerieten zwei SPD-Bundestagsabgeordnete unter Verdacht, für Ostblock-Geheimdienste zu arbeiten. Der eine hieß Alfred Frenzel und war Theologe, der anderen Fritz Wenzel und war ebenfalls Theologe. Wenzel ist seit dem 31. Oktober 1964 verschollen.(Im Bild der Wachturm der ehemaligen Stasi-Untersuchungshaftanstalt in Berlin-Hohenschoenhausen.)Foto: ddp

Die forensische Toxikologie wurde 1850 in Belgien geboren, als es dem Chemiker Jean Servais Stas gelang, ein Gift eindeutig als Mordmittel zu bestimmen, indem er es mit Ether aus dem Körper des Opfers extrahierte. Das tödliche Gift war Nikotin.Foto: ddp

Die Huaorani gelten als hochaggressiv. Das Indio-Volk aus dem Amazonasgebiet Ecuadors hat die höchste Mordrate, die je in einer Gesellschaft beobachtet wurde.Foto: Reuters

Ludwig Philipp d'Assis Bento, Spross des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha, Sohn des portugiesischen Königs Karl I. starb 1908 bei einem Attentat, bei dem auch sein Vater erschossen wurde. Da der Thronfolger 20 Minuten nach dem König starb, gilt er einigen als Portugals Herrscher mit der kürzesten Amtszeit. In offiziellen Königslisten wird er nicht geführt.Foto: Getty

Archäologen klärten im Jahr 2000 einen Fall von Kannibalismus auf, der 850 Jahre zurück lag. An Tongefäßen, die sie in Colorado fanden, wiesen sie Reste von Menschenfleisch nach. Da sich auch in einem Stückchen menschlichen Kots am gleichen Ort ähnliche Spuren fanden, muss es damals zu Kannibalismus gekommen sein.Foto: Getty

Als Lüchow-Dannenberg-Syndrom wird das Phänomen bezeichnet, dass eine erhöhte Polizeipräsenz an einem Ort auch die Zahl der dort statistisch erfassten Verbrechen ansteigen lässt.Foto: ddp(SZ vom 24.7.2009)

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.153631
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.