Zehn Dinge über...:Orientierung

Haben Frauen einen effizienteren Orientierungssinn als Männer? Und was ist Topographagnosie? Zehn Dinge über Orientierung, die Sie bestimmt noch nicht kennen.

Sebastian Herrmann

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Mehr Urlauber an Nord- und Ostsee erwartet

Quelle: ddp

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Zwei Städte sind von einem Punkt jeweils 500 Kilometer entfernt. Eine Stadt liegt im Norden, die andere im Süden. Die Reise sollte zu beiden Zielen gleich lang dauern, oder? Die meisten Menschen glauben, dass die Fahrt in den Norden mehr Zeit kostet. In einer Befragung durch Psychologen der Universität Berkeley gab die Meherrheit der Probanden an, dass die Reise in den Norden länger dauern würde. Wahrscheinlich weil man "rauf in den Norden" und "runter in den Süden" fahre, spekulierten die Forscher.

Kultur bringt Augsburg Millionen und Arbeitsplätze

Quelle: dpa

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Menschen, die sich nicht einmal in vertrauten Umgebungen zurechtfinden können, leiden an Topographagnosie. Den Begriff haben kanadische Forscher geprägt, die im Jahr 2008 den Fallbericht eines Mannes veröffentlichten, der sich selbst in der Straße verirrte, in der er seit vielen Jahren lebte.

Urlauberverkehr verursacht lange Staus

Quelle: ddp

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Eine Fahrt in eine Stadt erscheint den meisten Menschen kürzer als die gleich lange Fahrt aus einer Stadt heraus.

Pilzsaison in Bayern, 2006

Quelle: Armin Weigel/dpa

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Haben Frauen einen effizienteren Orientierungssinn als Männer? Wissenschaftler aus Mexiko verfolgten Pilzsucher per GPS-Signal und registrierten außerdem die Herzfrequenz ihrer weiblichen und männlichen Probanden. Am Ende der zweijährigen Studie hatten Männer und Frauen im Schnitt die gleiche Menge Pilze gesammelt. Die Männer verbrauchten dabei aber 70 Prozent mehr Energie und legten wesentlich längere Strecken zurück.

Mann erschießt Frau und sich selbst

Quelle: dpa

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Autofahrern erscheint eine Reise umso länger, je mehr Straßen seitlich in jene einmünden, auf der sie gerade unterwegs sind. Das ist selbst dann der Fall, wenn der Verkehr durch Kreuzungen völlig unbeeinträchtigt ist.

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Quelle: AFP

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Hirn ausschalten und los? Bei Taxifahrern, die in einem Hirnscanner untersucht wurden, war der Hippocampus besonders aktiv, wenn sie eine Route planen mussten. Bei der anschließend ausgeführten (virtuellen) Fahrt ließ die Aktivität dieser Hirnregion dann deutlich nach.

Eifelturm

Quelle: iStockphoto

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Die Distanz zu einem bekannten Gebäude oder einen berühmten Ort schätzen Menschen als kürzer ein, als die gleiche Wegstrecke zu einem weniger bekannten Ziel.

Wüstenameise mit Navigationssystem

Quelle: Max Planck Institut für Chemische Ökologie/Markus Knaden/dpa

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Ameisen finden fast stets zurück in den Bau. Unter anderem berechnet ihr 0,1 Milligramm schweres Hirn aus der Zahl der Schritte und der durch die Polarisation des Sonnenlichtes ermittelten Bewegungsrichtung den Rückweg.

Anden

Quelle: iStockphoto

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Ein Berg erscheint Menschen dann besonders steil, wenn sie müde sind, einen schweren Rucksack tragen, außer Form sind oder Angst haben.

Hoffnung auf Wiedergeburt von Londons berühmtem Doppeldecker

Quelle: Lindsey Parnaby/dpa

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Je mehr es in einem Gebiet zu sehen gibt, desto größer schätzen Menschen dieses ein. Das Gleiche gilt für Strecken: Je mehr Details Reisende unterwegs sehen oder bereits kennen, desto mehr zieht sich die gefühlte Dauer in die Länge.

Zehn Dinge - das Buch

Quelle: Droemer Knaur

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Zehn Dinge über ... können Sie jetzt auch nachlesen in Sebastian Herrmanns Buch

Die fliegende Katze

Verlag: Droemer Knaur Taschenbuch Sachbuch/Ratgeber

223 Seiten

Sprache: Deutsch

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