Zehn Dinge über ...:Kunst

Was sagt der Rotanteil in Gemälden Physikern, welche Künstler sterben zuerst und wann empfinden Menschen Bilder als besonders scheußlich? Zehn Fakten über Kunst.

Sebastian Herrmann

10 Bilder

10 Dinge, Kunst

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Zwei Drittel der Sammlung des Ethnologischen Museums in Berlin-Dahlem sind mit Giften wie DDT, Lindan oder Quecksilber (im Bild) verseucht. Mit derlei Stoffen wurden Kunstgegenstände aus Textilien, Leder oder Fellen einst zur Konservierung behandelt. Museen weltweit haben das gleiche Problem.

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Maler sterben früher als Bildhauer. Der Vergleich der Lebensläufe von 460 Künstlern des 14. bis 19. Jahrhunderts zeigte: Bildhauer lebten im Schnitt 67,4, Maler 63,6 Jahre.

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Der Barock-Maler Caravaggio wendete eine Technik an, die der Fotografie ähnelt. Auf seinen Bildern fanden sich Spuren von Quecksilbersalzen, die auf Licht reagieren. Offenbar projizierte er mit einer Art Lochkamera seine Motive auf die Leinwand und zeichnete die Bilder nach - 200 Jahre vor der Erfindung der Fotografie.

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Das Bild 'Amor als Sieger', aufgenommen am Donnerstag (07.09.06) in der Ausstellung 'Caravaggio - Auf den Spuren eines Genies' im museum kunst palast in Düsseldorf. Foto: Michael Gottschalk/ddp

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Drei gemalte vertikale Streifen je Grad im menschlichen Gesichtsfeld empfinden Betrachter als besonders scheußlich. Ein Grad entspricht etwa der Breite einer Fingerkuppe in einer Armlänge Entfernung. Diese Erkenntnis zog der Kognitionsforscher Arnold Wilkins aus der Analyse einer Ausstellung von Debbie Ayles. Die Britin malt ihre Bilder, wenn sie Migräne hat.

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Der Roden Crater ist ein Vulkan in der Wüste von Arizona, der seit etwa 400.000 Jahren erloschen ist. James Turell (im Bild) kaufte 1974 das Gelände - seitdem verwandelt er den Berg in ein Kunstwerk voller Stollen und Schächte.

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Anhand des Rotanteils in Sonnenuntergängen auf Landschaftsbildern ermittelt der griechische Physiker Christos Zerefos den Grad der Luftverschmutzung, der bei Entstehung des Gemäldes herrschte. Er analysierte 554 Bilder von 181 Künstlern, die in den Jahren von 1500 bis 1900 Abendstimmungen malten. Je höher der Rotanteil ist, desto mehr Smog gab es damals.

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Der Blick eines gemalten Porträts verfolgt den Betrachter nur, wenn eines der Augen auf der Linie liegt, die das Bild senkrecht in zwei Hälften teilt.

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Der englische Künstler William Morris (1834 bis 1896) tat sich als Umweltschützer hervor: Der Gründer der Arts-and-Craft-Bewegung geißelte die Schädigung von Mensch und Natur durch die Industrialisierung. Zeitweilig war er aber auch Direktor eines großen Arsen-Herstellers.

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Als Tommy McHugh 51 Jahre alt war, platzte eine Arterie im Gehirn des Briten, der bis dahin ein Leben zwischen Gefängnis und Heroin-Sucht geführt hatte. Nach der OP verlor McHugh schlagartig das Verlangen nach Drogen. Sein Jähzorn verschwand und er fing an, täglich bis zu zehn Stunden zu malen und Skulpturen zu formen.

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Das Maskottchen des Metropolitan Museum in New York heißt William: Die 4000 Jahre alte Skulptur stammt aus Ägypten und stellt ein Nilpferd dar.

Foto: AFP (Text: SZ vom 30.10.2009/gal)

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