Zehn Dinge über...:Höhlen

Wo Grottenolme hausen und das älteste bekannte Haar eines Urzeitmenschen gefunden wurde - zehn skurille Fakten über Höhlen.

Sebastian Herrmann

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In der Hermannshöhle nahe Wernigerode leben die einzigen Grottenolme Deutschlands in einem eigens angelegte Olmensee. Diese blinden Schwanzlurche stammen aus Istrien.

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Im US-Bundesstaat Kentucky befindet sich das am weitesten verzweigte Höhlensystem. Die Gänge der Mammuthöhle haben zusammen eine Ausdehnung von etwa 600 Kilometern.

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Prähistorische Höhlenbewohner verhielten sich wie moderne Immobilieninteressenten. Forscher aus Sheffield untersuchten 400 einstige Wohnhöhlen in England. Der Steinzeit-Häusle-Bauer bevorzugte demnach gute Aussicht, hohe Räume, großzügige Eingangsbereiche und Plateaus vor dem Einstieg, die als Terrassen dienten.

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Die giftige Seeschlange Laticauda laticauda liebt es behaglich. Die Tiere verlassen gelegentlich das Meer und wärmen sich in Nisthöhlen von Keilschwanz-Sturmtauchern auf. Bei konstant kuscheligen 37 Grad Celsius bleiben die Schlangen schon mal bis zu drei Tage in den Höhlen der Vögel.

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Das älteste bekannte Haar eines Urmenschen ist zwischen 195000 und 257 000 Jahre alt. Es steckte in einem Haufen versteinertem Hyänenkot in der Gladysvale-Höhle nahe Johannesburg. Der einstige Haarträger hatte offenbar ein tragisches Ende gefunden.

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Einst schlugen buddhistische Mönche hunderte Höhlen in den Sandstein nahe des chinesischen Ortes Mogao. In der sogenannten Bibliothekshöhle entdeckte man um 1900 mehr als 40000 Schriftstücke, die dort um 1100 eingemauert wurden. Darunter war auch der älteste bekannte Atlas des nördlichen Sternenhimmels, der wohl im siebten Jahrhundert erstellt wurde.

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Kalkablagerungen in Tropfsteinhöhlen die wirr in alle Richtungen wachsen, nennt man auch Exzentriker.

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In der Harzer Lichtensteinhöhle lagen die Skelette eines Familienclans, der dort vor etwa 3000 Jahren bestattet wurde. Mittels Erbgut-Analysen von 273 Bewohnern der umliegenden Dörfer ermittelten Forscher aus Göttingen einen Berufsschullehrer und einen Landvermesser, die wahrscheinlich Nachfahren der Familie sind.

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In manchen Höhlen in Neuseeland und Australien gehen Larven von Pilzmücken auf Jagd. Sie spinnen mit klebrigen Schleimtropfen versehene Seidenfäden, die von den Höhlendecken hinab hängen. Beute locken die Tiere an, indem sie im Dunkeln leuchten.

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Die Voronya-Höhle im Westkaukasus ist die tiefste bekannte der Welt. Vom Eingang in 2250 Meter Höhe verläuft sie mindestens 2191 Meter in die Tiefe

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(sueddeutsche.de/jug)

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