Zehn Dinge über...:Gewürze

Wieso sind Vanilleschoten so teuer und warum reiben sich Kapuzineräffchen gegenseitig mit Pfefferfrüchten ein? Zehn Dinge über Gewürze, die Sie bestimmt noch nicht kennen.

Sebastian Herrmann

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(Foto: dpa)

Im antiken Ägypten verschrieben Ärzte Kreuzkümmel und Koriander gegen Blähungen sowie Safran und Sellerie gegen Rheuma. War die Therapie der ägyptischen Mediziner sinnvoll? Wer weiß das schon, schließlich empfahlen sie bei Migräne auch, sich einen Wels an den Kopf zu halten und glaubten, dass sich Glatzenbildung durch das Auflegen eines Salatkopfes auf den Schädel verhindern lasse.

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(Foto: dpa)

Vanilleschoten sind teuer. Wer um den aufwendigen Verarbeitungsprozess weiß, dem erscheint der Preis jedoch mindestens angemessen. Die Schoten fermentieren über Wochen - und manche Vanillebauern massieren die Früchte sogar regelmäßig von Hand.

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(Foto: iStockphoto)

Run zählt zu den Banda-Inseln im indonesischen Archipel der Molukken. Das Eiland ist drei Kilometer lang und einen Kilometer breit. Einst war Run durch den Anbau von Muskatnüssen unter europäischen Kolonialmächten sehr begehrt. 1667 übergab England die Kontrolle über Run an die Niederlande. Diese ließen im Gegenzug ihre Ansprüche auf New York und New Jersey fallen.

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Die Probanden sollten anderen Menschen scharfe Pfeffersauce in ein Getränk schütten. Niemand würde sie beobachten oder verraten, versicherten die Psychologen ihren Testpersonen. Hatten diese zuvor Bilder von Waffen gesehen, gaben sie besonders reichlich scharfe Soße in die Gläser. Probanden, die nur harmloses Spielzeug betrachtet hatten, waren milde gesinnt und sparten am Pfeffer.

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(Foto: dpa)

Gingerol verleiht Ingwer seine Schärfe. Der Stoff ähnelt der Acetylsalicylsäure - auch bekannt als Aspirin.

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Kapuzineräffchen reiben sich oft gegenseitig mit Pfefferfrüchten ein. Damit - so glauben Forscher - halten sich die Tiere Parasiten vom Leibe.

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(Foto: dpa)

Die Weinraute zählt zu den Gewürzpflanzen und findet in Schnäpsen und aromatisiertem Essig Verwendung. Im alten Rom hieß es, die Weinraute sei eine Art universelles Gegengift und raube darüber hinaus Männern die Potenz sowie Frauen die Fruchtbarkeit.

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(Foto: dpa)

Safran besteht aus den Stempelfäden einer Krokusart. Um ein Kilogramm von dem Gewürz zu erhalten, müssen 80.000 bis 150.000 Blüten geerntet werden - in reiner Handarbeit.

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(Foto: dpa)

In Geislingen an der Steige stellten Handwerker im 18. Jahrhundert winzige Kunstwerke her - darunter ein Kegelspiel, das in ein ausgehöhltes Pfefferkorn passte.

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"Blair's 16 Million Reserve" ist die angeblich schärfste Würzsoße der Welt. Sie erreicht einen Wert von 16 Millionen auf der Scoville-Skala, mit der der Schärfegrad von Chilis angegeben wird. Habaneros haben einen Wert von bis zu 350000 Scoville, Polizei-Pfefferspray erreicht 5,3 Millionen.

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(Foto: Droemer Knaur)

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