Süddeutsche Zeitung

Zehn Dinge über ...:Eisenbahnen

Was hat Kaviar mit Schweizer Zügen zu tun, was ist die Eisenbahnkrankheit und wo wird die Reisetomate verzehrt? Zehn Dinge über das Verkehrsmittel.

Sebastian Herrmann

Die deutsche Kolonialbesetzung einiger Inseln im Südpazifik hat Spuren in den dortigen Sprachen hinterlassen. Im Maori wird vereinzelt der Begriff "aihanapana" für Eisenbahn verwendet. Wer das Wort laut ausspricht, erkennt die Ähnlichkeit.Foto: SZ Photo

Schweizer Kaviar ist untrennbar mit der Eisenbahn verbunden: An der Nordseite des Lötschbergtunnels sprudeln pro Sekunde 100 Liter 20 Grad warmen Wassers aus dem Fels. Perfekte Bedingungen zur Zucht von Stören.Foto: iStock

Viele Landkarten enthalten Fehler. So verzeichnete ein amerikanischer Regionalatlas 20 Jahre und vier Ausgaben lang eine Eisenbahnstrecke in Pennsylvania, die gar nicht existierte. Der Atlas war ausgerechnet von einem Militärkartographen erstellt worden.Foto: iStock

Der Südwesten der USA ist extrem staubig. Für diese Western-Kulisse hat die Eisenbahn gesorgt: Mit der Erschließung der Region durch Bahntrassen im 19. Jahrhundert kamen Siedler, Landwirtschaft und schließlich starke Bodenerosion.Foto: SZ Photo

Der erste Praxiseinsatz von Strichcodes fand 1961 auf Güterwaggons statt: Orangene und blaue Reflektorstreifen auf den Wagen sollten die Arbeit auf Rangierbahnhofs vereinfachen.Foto: AP

Die Russische Reisetomate trägt ihren Namen, weil sie früher angeblich häufig als Proviant bei Reisen mit der Transsibirischen Eisenbahn mitgenommen wurde. Laut Legende aß man bei jeder Haltestelle ein Stück der Tomate, die sich wie Orangen zerlegen lässt.Foto: ddp

In den USA beobachteten Vogelkundler Kolkraben, die Hirschknochen auf Eisenbahnschienen legten. Hatte ein Zug die Knochen zermalmt, fraßen die Vögel das Mark.Foto: iStock

1871 brach in Deutschland die Eisenbahnkrankheit aus. Sobald das Leiden anerkannt wurde, diagnostizierten Mediziner massenhaft Rückenmarkschäden, die vermeintlich durch Fahrten mit der Bahn entstanden waren.Foto: SZ Photo

Eine Anzahl von Eisenbahnwaggons wird gerne als Referenz verwendet, um Mengen anschaulich zu machen. Beispiel: Jedes Jahr werden weltweit etwa 5,7 Billionen Zigaretten geraucht. Die darin enthaltene Menge Teer reicht, um 5700 Eisenbahnwaggons mit je zehn Tonnen davon zu füllen.Foto: AP

Forscher der japanischen Iwate Universität haben versucht, Wildunfälle auf Eisenbahnlinien mittels Löwenkot zu verhindern. Dazu schmierten die Wissenschaftler ein Extrakt aus übelriechenden Raubkatzenexkrementen auf die Schienen.Foto: iStock

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