Zehn Dinge über ...:... die Arktis

Warum in Rentieren keine innere Uhr tickt und Hirschen die Tageszeit ziemlich egal ist: Zehn Dinge über die Arktis, ihre Erforscher und Bewohner, die Sie bestimmt noch nicht kennen.

Sebastian Herrmann

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(Foto: dpa)

Warum in Rentieren keine innere Uhr tickt und den Hirschen die Tageszeit ziemlich egal ist: Zehn Dinge über die Arktis, ihre Menschen und Bewohner, die Sie bestimmt noch nicht kennen. Der Südtiroler Bauer und Bergführer Johann Pinggera (1837 bis 1916) aus Sulden stieg einst mutig auf bislang unbezwungene Berge. Er kartografierte gemeinsam mit Julius von Payer das Gebiet um den Ortler und war eingeladen, an der deutschen Nordpol-Expedition von 1869 teilzunehmen. Pinggera sagte zu und machte sich auf den Weg in die Arktis - bis ihn in Bozen das Heimweh zur Umkehr zwang.

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(Foto: dpa)

In der Arktis sind laut Schätzungen des US Geological Survey 25 Prozent des weltweiten Kohlenstoffs gebunden. Das entspricht etwa 800 Millionen Tonnen.

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(Foto: dpa)

Eines der Schiffe, mit denen der Polarforscher Roald Amundsen die Arktis erkundete, hieß Hobby. Später charterte Louise Arner Boyd das Boot, die ebenfalls eine Passion für den Norden hatte. Die Amerikanerin wurde als "Arctic Diana" bekannt und überquerte 1955 im Alter von 68 Jahren als erste Frau in einem Flugzeug den Nordpol.

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(Foto: Inuit / Photocase)

Als "Nordpol der Unzugänglichkeit" wird der küstenfernste Punkt im Nordpolarmeer bezeichnet. Er liegt in 660 Kilometer Entfernung vom geographischen Nordpol. Das Meer ist dort etwa 3000 Meter tief.

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In Rentieren tickt keine innere Uhr, den Hirschen ist die Tageszeit ziemlich egal. Normalerweise ist der Hormon-Haushalt von Säugetieren (und Menschen) einem 24-Stunden-Rhythmus unterworfen, der sich an Hell-Dunkel-Phasen orientiert. Weil es aber in der Arktis im Sommer permanent hell und im Winter ständig dunkel ist, wäre das für Rentiere wenig hilfreich.

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Der Gunnbjørns Fjeld ist der höchste Berg, der sich nördlich des Polarkreises befindet. Außerdem ist der 3694 Meter hohe Gipfel die mächtigste Erhebung Grönlands.

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Der Gliederfüßer Onychiurus arcticus geht auf spezielle Weise mit extremer Kälte in der Arktis um: Das Tier verliert sämtliches Wasser aus seinem Körper und wartet völlig verschrumpelt auf wärmere Zeiten. Gelangt dann wieder ein wenig Wasser an das Instant-Tierchen, kehrt Leben zurück in den Leib des Winzlings.

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Der berühmte (und grässlich ehrgeizige) Polarforscher Robert Peary (1856 bis 1920) heiratete seine Gattin Josephine nicht aus Liebe, sondern aus Pragmatismus: Diese Frau werde ihn weniger behindern als jede andere Dame, die ihm bisher über den Weg gelaufen sei, schrieb Peary einst in sein Tagebuch.

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Der magnetische Nordpol wandert im Jahr etwa 40 Kilometer in nordwestliche Richtung. Im Tagesverlauf bewegt er sich auf einer elliptischen Bahn um seine mittlere Position.

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Der Ahnighito ist mit einem Gewicht von 31 Tonnen der drittgrößte Meteorit, der auf der Erde gefunden wurde. Der Brocken lag in Grönland und besteht zu 91 Prozent aus Eisen. Die Inuit nutzen ihn, um daraus Werkzeug wie Harpunen oder Messerklingen herzustellen.

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