Zehn Dinge über ...:Burgen und Schlösser

Was haben Motten und das Jüngste Gericht mit Wehranlagen und Palästen zu tun? Zehn Dinge über Burgen und Schlösser, die Sie bestimmt noch nicht kennen.

Sebastian Herrmann

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(Foto: ddp)

Die Pumpwerke in Schloss Nymphenburg in München treiben seit 1803 die Wasserfontänen der Parkanlagen an. Sie gelten als älteste Maschinen Europas, die permanent im Einsatz waren.

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(Foto: dpa)

Seit 1997 bauen Archäologen in Guédelon, 140 Kilometer südöstlich von Paris, eine Burg im Stil des 13. Jahrhunderts - und verwenden dabei nur Methoden, die Menschen vor 700 Jahren kannten. "Experimentelle Archäologie" nennen die Forscher das.

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(Foto: ddp)

Der einfache Ritter hauste einst in so genannten Motten. So wurden Wohntürme aus Holz genannt, die Standard-Burg des niederen Adels in Mitteleuropa. Anständige Burgen aus Stein waren für die meisten Herren viel zu teuer.

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(Foto: ANDREW MEDICHINI/AP)

2005 ließen israelische Forscher einen Dattelkern keimen, der gut 2000 Jahre in den Ruinen der Masada-Burg am Toten Meer überdauert hatte.

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(Foto: istockphoto)

Ein Holzboden im Nijô-Schloss, einst Residenz des Shogun in Kyoto, erzeugt einen "singend-knirschenden Klang", wenn man darüber läuft. "Nachtigallen-Parkett" heißt dieser Bodenbelag.

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(Foto: iStockphoto)

Am Strand lassen sich Burgen am besten bauen, wenn der Sand einen Wasseranteil von einem bis maximal zehn Prozent hat.

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(Foto: dpa)

An den Außenmauern vieler Burgen waren so genannte Aborterker angebracht - luftige Toiletten, von denen aus die Exkremente direkt in den Burggraben fielen. Die Burg Eltz an der Mosel war in dieser Hinsicht besonders gut ausgestattet. Angeblich verfügte der Bau zeitweise über 14 Aborterker.

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Archäologen der Universität Leicester entdeckten in den Ruinen von Stafford Castle Knochen einer Schildkröte, die wohl im 19. Jahrhundert gelebt hatte. Die Wissenschaftler werten diesen Fund als Hinweis auf Haustier-Vorlieben in Großbritannien.

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(Foto: dpa)

Lokis Burg befindet sich in 2352 Metern Tiefe im Nordatlantik. Dort entdeckten Wissenschaftler fünf Schwarze Raucher. Es handelt sich um die am weitesten im Norden gelegenen Thermalquellen dieses Typs. Die natürlichen Schornsteine sind wie zu einer von Zinnen bewehrten Burg gruppiert, die nun den Namen einer launischen nordischen Gottheit trägt.

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(Foto: Getty Images)

In Tel Megiddo forschen Archäologen der Universität Tel Aviv an den Resten eines Palastes des assyrischen Herrschers Stratum III. Besonderes bibeltreue Christen besuchen diesen Ort allerdings, weil sie ihn für Armageddon halten, den Schauplatz des Jüngsten Gerichts.

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(Foto: Droemer Knaur)

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