Zehn Dinge, die Sie noch nicht wissen über ...:Gerüche

Sie glauben, Sie wissen schon Bescheid? Aber diese zehn Fakten über die Sinneseseindrücke für die Nase kennen Sie bestimmt noch nicht.

Sebastian Herrmann

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Lange Zeit galten Gerüche beziehungsweise Ausdünstungen - sogenannte Miasmen - als Ursache von Krankheiten. Deswegen waren Ärzte angehalten, sich mit duftenden Essenzen zu waschen. Wohlgerüche galten als vorbeugend und heilend, Wasser galt hingegen wegen seines neutralen Geruchs als potentiell gefährlich und infektiös.

Foto: digitalstock/H.Rühl

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Am 28. September 1969 schlug ein Meteorit 80 Kilometer nördlich der australischen Stadt Melbourne ein. Einige Brocken des Geschosses, die kurz nach dem Einschlag auf einer Straße entdeckt wurden, rochen nach Benzin.

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Nordamerikanische Ziesel, eine Gattung der Erdhörnchen, schützen sich vor Klapperschlangen, indem sie deren Geruch annehmen. Finden die kleinen Nager die Haut einer Klapperschlange, die diese abgestreift hat, kauen sie darauf herum und verteilen dann ihren Speichel über den ganzen Körper. So getarnt, stehen die Chancen für die Ziesel gut, hungrigen Klapperschlangen zu entkommen.

Foto: Photocase/Christian Sest

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Für Gerüche gibt es in fast keiner Sprache eigene Begriffe. Bei der Beschreibung von Geruchserlebnissen werden Begriffe aus anderen Sinneswahrnehmungen entlehnt. Eine der wenigen Ausnahmen ist die totokanische Sprache, die noch von etwa 300.000 Menschen in Mexiko gesprochen wird. Darin finden sich eigene Begriffe für Gerüche, die weder abgeleitet noch metaphorisch sind.

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Der Geruch des Urins eines fremden Männchens kann bei einigen Säugetieren dazu führen, dass trächtige Weibchen ihren ungeborenen Nachwuchs verlieren. Dies wird Bruce-Effekt genannt - nach Hilda M. Bruce, die diesen Zusammenhang 1959 erstmals beschrieb.

Foto: digitalstock/K. Hemkendreis

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In vielen französischen Schlössern des 16. und 17. Jahrhunderts stank es bestialisch. Toiletten gab es nicht, da diese als unfein galten. Adelige und Diener defäkierten daher in die Parkanlagen und an jeden Ort, an dem sie in riesigen Gebäuden wie etwa Versailles kurz ungestört waren.

Foto: digitalstock/M. Knüfer

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Konfrontiert man gefangene Mäuse mehrere Wochen lang mit dem Geruch von Katzenurin, zeigen die männlichen Tiere ein immens aggressives Verhalten und messen sich besonders häufig in Rangkämpfen mit Artgenossen.

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Helen Barnett Diserens, die Erfinderin des Roll-on-Deodorants, ließ sich Ende der 1940er-Jahre vom eben erst entwickelten Kugelschreiber inspirieren.

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Eine Geruchs-Halluzination wird als Phantosmie bezeichnet.

Foto: Photocase/nanduu

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Eine amerikanische Agentur vermittelt potentielle Partner anhand des Geruchs. Da sich der Theorie zufolge vor allem Menschen gegenseitig riechen können, deren Immunsystem sich unterscheidet, wird dieses per Gentest analysiert. Anschließend sucht die Agentur entsprechend wohlriechende Partner.

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(SZ vom 22.8.2008/beu)

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