In den USA ist der Kampf gegen die Universitäten in eine neue Runde gegangen. Jüngst forderte US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. „interne“ Publikationsorgane seiner Behörde, verbunden mit einem Verbot für staatliche Universitäten, in den großen internationalen medizinischen Fachzeitschriften zu publizieren. Richteten sich die Angriffe bisher noch gegen eher begrenzte, angeblich „woke“ akademische Themen, zu denen sich die Trump-Administration in direkter kulturkämpferischer Gegnerschaft sieht, zielen die neuen Angriffe nun unmittelbar auf die Integrität des gesamten Wissenschaftssystems und auf die Autonomie der Wissenschaft schlechthin.
MeinungForschung:Freiheit der Wissenschaft ist eine Bedingung für Demokratie
Gastbeitrag von Armin Nassehi und Matthias Tschöp
Lesezeit: 5 Min.

Die jüngsten Attacken der US-Regierung gegen die Universitäten sind nicht weniger als ein Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit. Das ist eine ernst zu nehmende Gefahr. Denn Wissenschaft kann nur in Freiheit gedeihen, und Freiheit gibt es nicht ohne Wissenschaft.

Kennedys Impfpolitik:„Rücksichtslos, kurzsichtig und äußerst schädlich“
US-Gesundheitsminister Kennedy hat alle Mitglieder des für Vakzine zuständigen Beratergremiums entlassen. Der Schritt passt zu seiner lange dokumentierten Impffeindlichkeit. Fachleute warnen: Die Folgen könnten über die USA hinausreichen.
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