Wissenschaft - Nürnberg:Die Lange Nacht: Zu später Stunde in Museen und Laboren

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München (dpa/lby) - Lieber ins Museum oder doch ins Labor? In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist beides möglich. München lädt zum nächtlichen Bummel durch mehr als 90 Galerien, Kunstsammlungen, Kirchen, Ausstellungshäuser und historische Orte. In Nürnberg, Fürth und Erlangen dagegen steht die Lange Nacht im Zeichen der Wissenschaften. Im mittelfränkischen Städtedreieck können Neugierige mehr als 400 Forschungslabore, Museen, Kliniken, Bibliotheken und Unternehmen besuchen. Mit 1000 Angeboten an 150 Orten sei die Veranstaltung das größte Wissenschaftsfestival Deutschlands, berichteten die Organisatoren.

Bei der Langen Nacht der Wissenschaften können die Besucher vieles selbst ausprobieren und zum Beispiel einen Roboter zum Tischkickern herausfordern oder in einem Rollstuhl sitzend verschiedene Barrieren überwinden. Ein humoristischer Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Zeitreisen-Maschinen funktionieren könnten. Ernster wird es im Landgericht Nürnberg-Fürth. Im historischen Schwurgerichtssaal 600 werden die Besucher mit Hilfe virtueller Realität in die Zeit der NS-Kriegsverbrecherprozesse zurückversetzt, die in diesem Raum stattfanden. Eröffnet wird die Lange Nacht der Wissenschaften um 17.00 Uhr unter anderem mit Umweltminister Thorsten Glauber (FW).

In München gibt es eine Fülle kultureller Angebote, etwa im Deutschen Museum oder im NS-Dokumentationszentrum. Der Münchner Polizeiverein lädt bei einer Krimitour zu ausgewählten Tatorten, im Bayerischen Nationalmuseum geht es um den Hund und das Museum Brandhorst bietet den künstlerischen Rahmen für Selfie-Fotos. Kurioses findet sich in der Universitätsbibliothek: Hier kann man Dinge bewundern, die Studenten dort vergessen haben.

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