Wissenschaft - Kiel:Norddeutscher Wissenschaftspreis verliehen: 250 000 Euro

Bremen
Karin Prien (CDU), Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, spricht. Foto: Frank Molter/dpa (Foto: dpa)

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Kiel (dpa) - Der mit 250 000 Euro dotierte Norddeutsche Wissenschaftspreis 2020 ist zwei länderübergreifenden Kooperationsprojekten verliehen worden. Die mit je 125 000 Euro ausgezeichneten Projekte zeigten die Innovationskraft und gesellschaftliche Relevanz von Wissenschaft, sagte die schleswig-holsteinische Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) am Mittwoch in Kiel bei der virtuellen Preisverleihung und gratulierte den zugeschalteten Wissenschaftlern. Schleswig-Holstein hat in diesem Wettbewerbsjahr den Vorsitz in der Norddeutschen Wissenschaftskonferenz und organisiert damit auch den Preis.

An dem preisgekrönten Forschungsprojekt "Geodäsie und Klimaforschung" sind die Universitäten Bremen und Hannover beteiligt sowie das ebenfalls in den beiden Städten ansässige Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Projekt will mit Hilfe von Satellitendaten und Modell-Untersuchungen zu Methan-Emissionen und Kohlendioxid-Aufnahme Klimavorhersagen verbessern.

Preisträger ist zudem die Graduiertenschule DASHH (Data Science in Hamburg - Helmholtz Graduate School for the Structure of Matter). Die Graduiertenschule fördert durch Kooperation vieler Institutionen im norddeutschen Raum innovative und interdisziplinäre Projekte. Ziel ist die Nutzung von Methoden der Informatik und angewandten Mathematik, um die Struktur und Funktionsweise von Materie in den Natur- und Ingenieurwissenschaften besser zu verstehen. Die Graduiertenschule bildet entsprechend eine zukünftige Generation von Wissenschaftlern aus und ist laut Jury "wegweisend für die Entwicklung neuer kooperativer Ansätze".

Im Bereich der Naturwissenschaften gab es 14 Bewerbungen für den Norddeutschen Wissenschaftspreis. Die Wissenschaftsminister der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein trafen die Entscheidung. Vorgeschlagen wurden die beiden Kooperationen durch ein wissenschaftliches Auswahlgremium.

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