Wissenschaft - Chemnitz:Rassismus: Wissenschaft arbeitet Ereignisse von Chemnitz auf

Chemnitz
"Wir klagen nicht. Wir kämpfen" steht auf dem T-Shirt eines Teilnehmers einer Neonazi-Demonstration. Foto: ---/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Chemnitz (dpa/sn) - Rassistisches Denken gehört Chemnitzer Wissenschaftlern zufolge zu unserem Alltag. Das ist das Ergebnis ihrer Untersuchung, bei der sie sich mit der Instrumentalisierung des Todes von Daniel H. nach den rassistischen Ausschreitungen vom Sommer 2018 beschäftigt haben. Aufgeheizt durch rechte Akteure habe dies die Bilder von Chemnitz erst möglich gemacht. "Es sind Blicke, es ist ein blöder Witz, das Gespräch in der Kneipe oder bei einer Familienfeier: Keiner von uns ist frei von Vorurteilen, darauf wollen wir aufmerksam machen", sagte Heidrun Friese, Professorin für Interkulturelle Kommunikation an der TU Chemnitz, der Deutschen Presse-Agentur.

Gemeinsam mit Kollegen aus ganz Deutschland haben die Chemnitzer Sozialwissenschaftler nun einen Sammelband mit dem Titel "Rassismus im Alltag - Theoretische und empirische Perspektiven nach Chemnitz" herausgegeben. Hervorgegangen sind die interdisziplinären Beiträge aus einer Tagung Ende 2018.

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