Der Rauch der Geschütze hatte sich kaum verzogen, da liefen schon die ersten britischen Touristen über das Schlachtfeld von Waterloo. Und sie waren offensichtlich beeindruckt. Sie berichteten von Bergen von Toten und zahllosen Verwundeten, von hastig aufgeschichteten Scheiterhaufen, aber auch von überquellenden Massengräbern. Spätere Besucher notierten, dass Körperteile aus den Äckern ragten, und schrieben von abstoßendem Gestank.
Archäologie:Wo sind die Toten von Waterloo?
Lesezeit: 4 min
Bei Waterloo südlich von Brüssel waren am 18. Juni 1815 geschätzt etwa 18 000 Soldaten gefallen.
(Foto: imago images/agefotostock)Seit Jahren kursiert der Verdacht, dass viele in der Schlacht von Waterloo 1815 gefallene Soldaten nachträglich ausgegraben und zu Dünger verarbeitet wurden. Nun will es ein Archäologe genauer wissen.
Von Jakob Wetzel
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal«
"Tár"-Schauspielerin Cate Blanchett
"Es ist einsam an der Spitze"
Gesundheit
»Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer«
Zähne und Zeitgeist
Generation Beißschiene
Donald Trump
Nicht zu fassen. Oder doch?