Klimaschutz:Muss nur noch kurz den Wald retten

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Altomünster, farbiges Laub, Herbststimmung im Wald zwischen Miegersbach und Hohenzell, npj/Foto: Jørgensen (Foto: N.P.JØRGENSEN/N.P.JØRGENSEN)

Rund die Hälfte des deutschen Waldes gehört Privatleuten. Darunter sind viele Erben mit wenig Vorwissen – und Frauen, die erst einmal mit Ressentiments zu kämpfen haben. Doch gerade auf sie wird es ankommen, wenn Wälder den Klimawandel überstehen sollen. Unterwegs mit drei Forstbesitzern.

Von Swantje Furtak

Es tropft leise, als Petra Zehetbauer, im Hauptberuf Mordkommissarin, ihr eigenes Waldstück südwestlich von Regensburg betritt. Vor 20 Jahren hat sie von ihrem Onkel etwa 24 Hektar Wald geerbt – flächenmäßig eine halbe Oktoberfest-Wiese. „Was willst du mit dem Wald“, sagte ihre Mutter. Zehetbauer dachte an ihren Onkel, wie er sich trotz Gehbehinderung allein um das Stück Wald gekümmert hatte. „Wenn mein Onkel das geschafft hat, dann schaffen wir das auch.“ Zwei Tage nach der Übernahme kam Sturm. Ihre Mutter rief sie an: „Jetzt hast nen Haufen Arbeit!“ Am Wochenende darauf fuhr sie durch ihren Wald. Um Gottes willen!, dachte sie und ging mit der Hacke rein.

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