Jesper Høstgaard-Jensen zeigt auf ein schwarzes Rohr, das in Richtung des Limfjords führt. „Die letzten 50 Jahre haben wir das Meer aufgeheizt“, sagt er. „Und jetzt kühlen wir es wieder ab.“ Bislang fließt hier aufgeheiztes Meerwasser zurück, nachdem es das Kohlekraftwerk vor den Toren Aalborgs im Norden Dänemarks gekühlt hat. Doch das Ende der Kohle ist hier noch eine Frage von vielleicht fünf Jahren, schätzt Høstgaard-Jensen, der technische Geschäftsführer des kommunalen Energieversorgers Aalborg Forsyning. Die hochhausgroßen Berge an Kohle, die gerade noch am Ufer lagern, werden dann verschwunden sein.
Erneuerbare Energie:Was Dänemark bei der Wärmewende besser macht
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Von Christoph von Eichhorn, Aalborg
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