Die wahren Drahtzieher des 11. September
Über kaum ein Ereignis kursieren noch immer so viele Verschwörungstheorien wie zu den Anschlägen vom 11. September 2001. Kaum hatte sich der Staub der zerstörten Türme des World Trade Centers auf die Häuser und Straßen von Manhattan gelegt, und kaum war Osama bin Laden als möglicher Drahtzieher der Attentate genannt worden, raunten sich die ersten Paranoiker zu, dahinter müsse die Bush-Regierung selbst stecken, um ihren Warnungen vor einer islamistischen Bedrohung Gewicht zu geben.
Auch die CIA - mit oder ohne Auftrag aus dem Weißen Haus - wird als Urheber der Anschläge vermutet. Videoaufnahmen wurden als Beleg herangezogen dafür, dass es sich bei den Flugzeugen gar nicht um Passagiermaschinen handelte, dass die Explosionen nicht von den Fliegern, sondern von Bomben verursacht wurden, das gar kein Flugzeug ins Pentagon gerast ist und so weiter.
Klar antisemitisch verordnet wurden sogar "die Juden" als Hintermänner bezichtigt, die angeblich versuchen, die Kontrolle über die Weltpolitik zu übernehmen.
So weit bekannt, so weit unsinnig.
Denn bei einer genauen Betrachtung lassen sich die meisten Unstimmigkeiten auf eine Weise klären, die mit der offiziellen Darstellung übereinstimmen. Und wo dies nicht der Fall ist, gibt es keine belastbaren Beweise oder Hinweise darauf, dass jemand anderes als die Terrororganisation al-Qaida für die Anschläge verantwortlich ist.
Tatsächlich gab und gibt es Anlass zu Fragen und Kritik: Wie konnte es überhaupt zu den Anschlägen kommen? Wieso gab es keine Hinweise im Vorfeld? Offenbar lautet die Antwort hier schlicht und einfach: Geheimdienste und Sicherheitsbehörden haben versagt.
Zehn Jahre 9/11:Der Terrorist und die Staubfrau
Der Präsident verstand erst nicht, um was es geht - und fand dann doch noch seine Rolle. Der Bürgermeister legte sein Image als meistgehasster Politiker ab. Und die in letzter Sekunde gerettete Marcy Borders brauchte lange, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen - bis zu dem Tag, an dem Al-Qaida-Chef Osama starb: die Geschichten von sechs Menschen, deren Schicksal unweigerlich mit 9/11 verbunden ist.
In den USA gibt es Anhänger einer Verschwörungstheorie, die besagt, Barack Obama sei nicht in den USA geboren - und hätte deshalb gemäß Artikel 2, Absatz 1 der amerikanischen Verfassung niemals zum Präsidenten gewählt werden dürfen. Selbst der Aufenthalt Obamas in den USA sei illegal, da er nicht eingebürgert wurde.
Die Gruppe wird von ihren Gegnern als "birther" bezeichnet. Der Begriff soll an jene erinnern, die glauben, die Bush-Regierung selbst sei für die Anschläge des 11. Septembers verantwortlich. Diese Leute werden "truther" genannt.
Um den Behauptungen den Boden zu entziehen, wurde schon vor der Wahl zum Präsidenten seine Geburtsurkunde veröffentlicht. Eine weitere entsprechende Urkunde wurde 2011 veröffentlicht.
Demnach ist Obama der Sohn einer US-Bürgerin aus Kansas und eines Kenianers. Geboren wurde er in der Stadt Honolulu im US-Bundesstaat Hawaii. Doch für die "birther" sind das natürlich Fälschungen und die Behörden, die die Geburt auf Hawaii bestätigt haben, gehören zu den Verschwörern.
Und die Anzeigen, die Obamas Eltern nach seiner Geburt in zwei hawaiianischen Zeitungen geschaltet hatten? Nun, sie wussten natürlich schon, dass ihr Sohn einmal den Wunsch haben würde, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden.
Etwa ein Fünftel der Amerikaner ist weiterhin nicht davon überzeugt, dass Obama ein US-Bürger oder ein Christ ist. Viele halten ihn für einen Muslim und führen seinen leiblichen Vater und seinen Stiefvater an, bei denen er allerdings nur in der frühen Kindheit gelebt hat. Seine Mutter und seine Großeltern mütterlicherseits, die ihn aufgezogen haben, waren Christen. Eigenen Aussagen zufolge ist Obama gläubiger Christ.
Elf Jahre nach 9/11:New York gedenkt der Opfer der Terroranschläge
Elf Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center gedenkt Amerika der knapp 3000 Opfer vom 11. September 2001. In der Vergangenheit hielten bei den Gedenkfeiern in New York Politiker wie US-Präsident Barack Obama Reden. In diesem Jahr steht der persönliche Schmerz der Zurückgebliebenen im Mittelpunkt.
Eine der furchtbarsten und folgenreichsten Verschwörungstheorien der Geschichte ist die Behauptung, es gebe eine jüdische Geheimorganisation, die nach der Weltherrschaft strebt. Wann immer einflussreiche Politiker oder Geschäftsleute einen jüdischen oder jüdisch klingenden Namen tragen, betrachten die Anhänger dieser Verschwörungstheorie dies als Beleg dafür, dass die sogenannten Protokolle der Weisen von Zion die Realität wiedergeben.
Das Anfang des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal veröffentlichte Dokument enthält Protokolle angeblicher Treffen von zwölf jüdischen Führern, die darüber diskutieren, wie man Regierungen übernehmen und schließlich an die Weltherrschaft kommen könnte.
Erstmals veröffentlicht wurden die "Protokolle" in Russland in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. 1905 tauchten sie in einem Buch des russischen Antisemiten Sergei Nilus auf. Wer sie geschrieben hat, ist bis heute nicht ganz klar. Der Verdacht, es seien Mitarbeiter der zaristischen Geheimpolizei gewesen, konnte bislang nicht bewiesen werden.
Vielleicht sollte man allerdings besser auch sagen: Wer sie abgeschrieben hat, ist unklar. Wie der britische Journalist Philip Graves bereits 1920 in der Times aufdeckte, stammen große Teile der "Protokolle" aus einem französischen Buch aus dem Jahre 1864 - die allerdings im Sinne der Antisemiten verändert wurden.
Denn in der Vorlage Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu von Maurice Joly geht es nicht um Juden, sondern um ein fiktives Gespräch zwischen Machiavelli und Montesquieu. Joly musste wegen seiner Satire, die gegen die französische Monarchie gerichtet war, ins Gefängnis.
Die Autoren der "Protokolle" bedienten sich darüber hinaus aus mindestens einem weiteren Buch - dem Roman Biarritz des deutschen Schriftstellers Herrmann Goedsche aus dem Jahre 1868.
Trotzdem beriefen sich zum Beispiel Hitler und andere Nationalsozialisten auch auf diese Fälschung, um den Völkermord an den Juden als angeblichen "Abwehrkampf" des deutschen Volkes zu rechtfertigen.
Bis heute wird von vielen Menschen ignoriert, dass es sich um eine Fälschung handelt. Die palästinensische Hamas rechtfertigt ihren Antisemitismus im Artikel 32 ihrer Charta explizit mit einem Hinweis auf die Protokolle von Zion. Auch der Holocaust-Leugner und Bischof der katholisch-traditionalistischen Pius-Bruderschaft Richard Williamson bezog sich noch im Jahre 2000 in einem seiner Briefe ( Our Lady of Fatima, 1. Mai 2000) auf die "Protokolle".
Zehn Jahre 9/11:Der Terrorist und die Staubfrau
Der Präsident verstand erst nicht, um was es geht - und fand dann doch noch seine Rolle. Der Bürgermeister legte sein Image als meistgehasster Politiker ab. Und die in letzter Sekunde gerettete Marcy Borders brauchte lange, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen - bis zu dem Tag, an dem Al-Qaida-Chef Osama starb: die Geschichten von sechs Menschen, deren Schicksal unweigerlich mit 9/11 verbunden ist.
Einiges, das im Zusammenhang mit dem tödlichen Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy am 22. November 1963 in Dallas bekannt wurde, war widersprüchlich. Und auf jeden dieser Punkte stürzten sich die Verschwörungstheoretiker mit Begeisterung.
War Lee Harvey Oswald tatsächlich ein Einzeltäter? Oder belegen die Bilder des berühmten Zapruder-Films nicht, dass mindestens ein zweiter Schütze an dem Attentat in Dallas beteiligt war?
Wurde Oswald vom Nachtklubbesitzer Jack Ruby nicht gerade deshalb kurz nach dem Anschlag erschossen, damit er niemanden belasten konnte? Die Mafia steckte dahinter, glauben einige, andere halten Kennedy für ein Opfer der CIA, der Exil-Kubaner, oder Vizepräsident Lyndon B. Johnson soll den Mordauftrag gegeben haben, um selbst Präsident zu werden.
Bislang konnte trotz etlicher Untersuchungen der Vorgänge in Dallas noch niemand einen stichhaltigen Beweis für eine der Theorien vorlegen - und so bleibt es dabei, dass Kennedy von dem ehemaligen US-Marineinfanteristen und Kommunisten Lee Harvey Oswald erschossen wurde - allein und aus unbekanntem Motiv.
Elf Jahre nach 9/11:New York gedenkt der Opfer der Terroranschläge
Elf Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center gedenkt Amerika der knapp 3000 Opfer vom 11. September 2001. In der Vergangenheit hielten bei den Gedenkfeiern in New York Politiker wie US-Präsident Barack Obama Reden. In diesem Jahr steht der persönliche Schmerz der Zurückgebliebenen im Mittelpunkt.
"Ein kleiner Schritt für einen Menschen", sagte US-Astronaut Neil Armstrong, als er am 21. Juli 1969 - knapp sieben Stunden nach der Landung am 20. Juli - die Mondoberfläche betrat ... und "ein großer Betrug an der Menschheit", wollen viele Verschwörungstheoretiker hier einwerfen.
Bereits in den siebziger Jahren gab es die ersten Zweifler am Erfolg der Apollo-11-Mission und ihrer Nachfolger, und bis heute hält sich in manchen Kreisen die Überzeugung, die Amerikaner hätten die Mondlandung in einem Filmstudio gespielt, um während des Kalten Krieges eine technische Überlegenheit über die Sowjetunion zu demonstrieren, die es gar nicht gab.
Als Beleg für eine Täuschung führen die Anhänger der Verschwörungstheorie zum Beispiel Schatten auf verschiedenen Bildern an, die auf mehr als eine Lichtquelle hindeuten sollen: Statt der Sonne hätten mehrere Scheinwerfer die Szenerie ausgeleuchtet. Auch eine US-Flagge, die in einem Luftzug zu wehen scheint, gilt als Indiz.
Sämtliche vorgebrachten Zweifel konnten von Wissenschaftlern bisher ausgeräumt werden, alle auf den ersten Blick verwirrenden Beobachtungen lassen sich gut erklären. So weht die Fahne auf dem Foto nicht, sondern wird von einem Stab in der Horizontalen gehalten. Die Falten, die beim Errichten entstanden sind, sind auf einem zweiten Foto noch exakt gleich.
Auch müssen sich die Verschwörungstheoretiker fragen lassen, wieso die Sowjets die Täuschung nicht sofort durchschauten. Die Technik, um den Flug der Apollo-11-Mission zu überwachen, existierte auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs.
Eine ausführliche Widerlegung der Verschwörungstheorie finden Sie unter http://www.apollo-projekt.de.
Geheimbünde lassen sich nicht in ihre Karten schauen - das liegt in der Natur der Sache. Deshalb bieten sie sich für Verschwörungstheorien an. Der berühmt-berüchtigste Geheimbund ist natürlich der der Illuminaten - mehr oder weniger im Zusammenhang mit den Freimaurern.
Angeblich versuchen die Mitglieder dieser weltweit agierenden Organisationen, die Geschicke der Menschheit in ihrem Sinne zu kontrollieren. Dazu beeinflussen sie Regierungen, Unternehmen und Banken - oder sind sogar einflussreiche Mitarbeiter derselben.
Als Beleg insbesondere für den weitreichenden Einfluss der Illuminaten und/oder Freimaurer dienen den Anhängern der Verschwörungstheorien zum Beispiel Symbole wie das christliche "Allsehende Auge", die in Flaggen, Siegeln oder Dokumenten auftauchen. Immer wieder wird zum Beispiel das Siegel der USA angeführt, für dessen Rückseite die Gründerväter Vorschläge verschiedener Berater berücksichtigten.
Dort ist, wie auch auf dem Ein-Dollar-Schein, das Allsehende Auge zusammen mit einer Pyramide und dem Spruch "Novus Ordo Seclorum" (Neuordnung der Zeit) zu sehen, was man als Hinweis auf eine neue Weltordnung interpretieren könnte, die die Geheimbünde anstreben. Alle diese Indizien lassen sich allerdings glaubwürdiger ohne den Einflüsse von Geheimbünden erklären.
Neben der Behauptung, das HI-Virus gebe es überhaupt nicht, gehen manche Menschen noch heute davon aus, dass der Aids-Erreger aus einem Biowaffenlabor der USA stammt.
Die Amerikaner, deren Geheimdienst CIA bis in die siebziger Jahre tatsächlich unethische und illegale Menschenexperimente etwa mit bewusstseinsverändernden Drogen unternommen hat, sind in diesem Fall allerdings unschuldig.
Verantwortlich für diese Verschwörungstheorie sind offenbar die Gegner während des Kalten Krieges, der sowjetische Geheimdienst KGB und möglicherweise das Ministerium für Staatssicherheit der DDR. 1985 hatte ein Autor der sowjetischen Zeitung Literaturnaja Gazeta darüber spekuliert, dass das HI-Virus im Biowaffeninstitut der US-Armee in Fort Detrick entwickelt worden sei.
Der DDR-Wissenschaftler Jakob Segal von der Humboldt-Universität in Berlin übernahm diese Behauptung - ob er dann sowjetische und ostdeutsche Agenten auf die Idee brachte, die Theorie gegen die Amerikaner auszunutzen, oder ob die Geheimdienstler ihn manipulierten, ist unklar. Stasidokumente sprechen offenbar für einen Einfluss der Sowjets.
1986 verbreitete Segal auf der Konferenz der blockfreien Staaten in Simbabwe ein Papier mit der These, der Aids-Erreger sei in den USA entwickelt worden. In Afrika führte diese Behauptung zu großem Misstrauen gegenüber Kampagnen aus dem Westen, mit denen die Menschen aufgeklärt und die Ausbreitung der Viren gebremst werden sollte.
In Deutschland veröffentlichte 1987 die taz ein Interview mit Segal, das der bekannte linke Politiker und Schriftsteller Stefan Heym geführt hatte. Nun fand auch im Westen die Verschwörungstheorie ihre Anhänger.
Wissenschaftler auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs hatten Segal von Anfang an widersprochen. Heute ist klar, dass die Aids-Erreger sich aus Viren entwickelt haben, die in afrikanischen Affen vorkommen, den sogenannten SI-Viren. Etwa 25 Millionen Menschen sind bislang aufgrund einer HIV-Infektion gestorben, mehr als 33 Millionen sind der Weltgesundheitsorganisation zufolge infiziert.
Diese Verschwörungstheorie ist so gut, dass sie immer und immer wieder Gegenstand von Büchern, Filmen und sogar Computerspielen geworden ist: Seit einem Ufo-Absturz 1947 bei Roswell, New Mexico, verfügt das US-Militär über die Reste eines Raumschiffes und sogar über die Leiche eines Außerirdischen.
Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von YouTube angereichert
Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.
Die wurde oder wird angeblich in einer militärischen Anlage aufbewahrt, wo die Air Force neue Flugzeugtypen testete. Es handelt sich um die Area 51, die zum Testgelände des Luftwaffenübungsgeländes Nellis im Nordwesten von Las Vegas, Nevada, gehört.
Weder für den Absturz eines Ufos bei Roswell gibt es Beweise - vielmehr spricht vieles dafür, dass es sich um einen ungewöhnlichen Wetterballon handelte -, noch für die Existenz einer Alien-Leiche.
Doch was ist mit den Filmen, die immerhin die Autopsie von Aliens zeigen? So präsentierte 1995 der britische Filmproduzent Ray Santilli einen angeblich aus dem Jahre 1947 stammenen Film, der zeigt, wie ein Alien, der exakt unseren Erwartungen entspricht, untersucht wird.
Santilli behauptete, den Film direkt vom Kameramann gekauft zu haben. Allerdings kam zehn Jahre später heraus, dass Santilli und sein Partner Gary Shoefield die Autopsie selbst nachgestellt hatten. Angeblich gibt es zwar einen Originalfilm aus dem Jahre 1947, den Santilli 1992 in den USA in der Wohnung eines alten Mannes gesehen haben will.
Bis er aber das Geld zusammenhatte, um das Material zu kaufen, war es zu stark zersetzt, als dass man es hätte vorführen könnte. Deshalb hatten sie John Humphrey, einen Fachmann für Filmeffekte, gebeten, den Alien nachzubauen.
Ein weiterer Film einer Autopsie eines Außerirdischen durch russische Wissenschaftler tauchte 2008 auf - allerdings waren nur Teile des Körpers zu sehen. Und der ungeschickte Einsatz des Operationsbestecks lässt darauf schließen, dass die "Fachleute" wohl kaum Mediziner waren.
Neben den Autopsiefilmen exitieren noch etliche Filme und Fotos, die Raumschiffe von Außerirdischen zeigen sollen. Die meisten sind bereits als Fälschung entlarvt. Angesichts der sich weiter entwickelnden Bild- und Filmtechnik ist zu erwarten, dass der Strom der Fakes und Hoaxes nicht abnehmen wird - im Gegenteil.
Wenn allerdings Aliens zu sehen sind, die dem Menschen so ähnlich sind wie die Nachbildung auf dem Santilli-Film, sollte man skeptisch sein. Der Mensch ist das Ergebnis einer Jahrmillionen währenden Evolution, einer Folge von Anpassungen an die Bedingungen auf der Erde. Wenn jemand Bewohner fremder Planeten so menschenähnlich darstellt, dann geht das mit Sicherheit auf einen Mangel an Phantasie und Wissen zurück.
Das Gleiche gilt übrigens für die Darstellung der Bewohner des Planeten Pandora in dem Film Avatar. Diese verfügen über Brustwarzen, angedeutete sekundäre Geschlechtsmerkmale (weibliche Brust) und sogar einen Bauchnabel. Demnach wären die Na'vi menschenähnliche Verwandte der Säugetiere. Vielleicht muss das so sein, wenn die Zuschauer sich mit ihnen identifizieren sollen.
Wussten die Eltern von Bill Gates, dass er der Teufel ist? Kannten sie bereits die erst Jahre nach der Geburt ihres Sohnes entwickelte Zeichenkodierung ASCII (American Standard Code for Information Interchange)? War ihnen klar, dass er einmal Bill Gates gerufen würde, wenn sie ihn auf den Namen William Henry Gates III taufen lassen würden? Und wählten sie den Namen, damit scharfsinnige Verschwörungstheoretiker in diesem Namen einen Hinweis auf die Wahrheit finden würden?
Es hat funktioniert - wenn auch niemand weiß, was für ein Sinn hinter dem Ganzen stecken könnte: Der Name Bill Gates III beweist, dass der Microsoft-Gründer der leibhaftige Teufel ist. Denn wenn man die Buchstaben seines Namens in ASCII-Werte umwandelt, erhält man Folgendes:
B / I / L / L / G / A / T / E / S und III (3), umgewandelt entspricht das 66 / 73 / 76 / 76 / 71 / 65 / 84 / 69 / 83 und schließlich die 3 für III.
Addiert man die Zahlen, ergibt sich als Summe 666. Das ist der Offenbarung des Johannes zufolge die Zahl des Teufels. Wer will angesichts der Glaubwürdigkeit der Visionen dieses Mannes zweifeln?
Aber: Wieso zählen die Verschwörungstheoretiker die III (3) dazu, wenn sie den Namen sonst in der verkürzten Form nutzen? Und wieso verwenden sie nur Großbuchstaben? Weil Kleinbuchstaben eine ganz andere Summe ergeben würden?
Lady Diana, die Ex-Frau des britischen Prinzen Charles, starb im August 1997 bei einem Unfall in Paris, den ihr offenbar alkoholisierter Chauffeur verursachte, als er Paparazzi davonfahren wollte. Auch ihr Freund Dodi al-Fayed kam dabei ums Leben.
Dessen Vater, der ägyptische Warenhaus- und Hotelmillionär Mohammed al-Fayed, beschuldigte den britischen Geheimdienst, Diana im Auftrag der Königsfamilie beseitigt zu haben. Obwohl diese Vorwürfe nicht bestätigt werden konnten, zieht die Verschwörungstheorie weiterhin ihre Kreise.
Nicht wirklich Verschwörungstheorien, sondern harmlose Spinnereien sind die immer wieder aufgewärmten Beispiele "Elvis lebt" und "Paul ist tot":
Angeblich ist Elvis Presley nicht am 16. August 1977 gestorben, sondern lebt. Die entsprechende Schlagzeile brachte der US-Zeitung Weekly World News 1988 eine Menge Leser. Das Magazin, das seit 2007 nur noch im Internet existiert, berichtet sonst vor allem über Aliens, Meerjungfrauen, Vampire - oder Menschen, die die Hölle besucht oder Raumsonden, die die Stimme Gottes aufgezeichnet haben. Und natürlich über den Fledermausjungen Bat Boy.
Manche Beatles-Fans sind hingegen überzeugt, dass Paul McCartney bereits in den sechziger Jahren gestorben ist und durch einen Doppelgänger ersetzt wurde. Nachdem das Gerücht einmal in der Welt war, suchten - und fanden - Verschwörungstheoretiker auf Plattencovern, in Liedern und Fotos etliche Hinweise auf den Tod des Musikers.