Die Nachricht kam für Experten nicht überraschend, und doch lässt sie bei Behörden und Naturschützern die Alarmglocken schrillen. Die seit fast drei Jahren unter Wildvögeln und in Geflügelställen tobende Vogelgrippe-Epidemie hat den antarktischen Kontinent erreicht. Mit dem Nachweis, dass zwei Raubmöwen nahe der argentinischen Primavera-Station an der Westspitze von Antarktika an dem hochinfektiösen Influenza-Virus verendet sind, hat die Pandemie im Tierreich endgültig eine weltumspannende Dimension angenommen. Das wahrscheinlich in der Massen-Geflügelzucht entstandene Virus entfaltet seine tödliche Wirkung nun von der Arktis, wo im Dezember die Infektion eines Eisbären gemeldet wurde, bis zur Antarktis.
Artenschutz:Pinguine in Gefahr
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Die Vogelgrippe-Epidemie hat den antarktischen Kontinent erreicht. Wissenschaftler fürchten um das Überleben der Pinguine.
Von Thomas Krumenacker

Zoonosen:"Das ist ein Massensterben"
Seit drei Jahren wütet weltweit die bisher schlimmste Vogelgrippe-Welle. Längst tötet das Virus nicht nur Vögel, sondern auch Robben, Bären und Füchse. Kann es auch dem Menschen gefährlich werden?
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