Menschliches Versagen hat der NASA zufolge zum Verlust des Mars-Orbiters Global Surveyor geführt. Wie aus einem am Freitag veröffentlichten vorläufigen Untersuchungsbericht der US-Raumfahrtbehörde hervorgeht, sandten Ingenieure im vergangenen Jahr ein falsches Software-Signal zur Sonde am Roten Planeten, das zur Abschaltung der Sonnensegel führte.
Im November wollte die NASA diese mit einem neuen Signal von der Erde aus wieder in Betrieb nehmen, was aber zur Überhitzung der Batterie und Energieverlust führte. Die Wissenschaftler verloren den Kontakt zu dem Orbiter und gaben ihn im Januar dieses Jahres verloren.
Ermöglicht wurden die Fehler durch Computerprobleme an Bord des Global Surveyor, die 2005 bei einem Routine-Update entstanden. Diese blieben unentdeckt. Die Schwierigkeiten rührten daher, dass die Updates an beiden Computern der Sonde nicht zeitgleich durchgeführt wurden. Der Mars-Orbiter hatte seit seinem Start Ende 1996 fast ein Jahrzehnt lang insgesamt 240.000 Bilder von der Mars-Oberfläche gesendet.