Extremismus:Wenn die Familie an Querdenkern zerbricht

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Teilnehmer einer Kundgebung gegen Corona-Beschränkungen mit Schutzkittel und Aluhut. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Ein Verein in Berlin berät Angehörige von Menschen, die sich in Verschwörungserzählungen verstrickt haben. Dabei hilft ein Ansatz, der sich schon bei der Prävention von Rechtsextremismus und Islamismus bewährt hat. Der Bedarf ist enorm.

Von Verena Mayer, Berlin

Eine Frau, die nicht mehr mit ihrem Mann spricht. Eltern, die ihr Baby vernachlässigen. Ein Paar, das nicht mehr miteinander kann, und nun geht es darum, wie man sich der Kinder wegen zusammenrauft. Die Themen, die in der Anlaufstelle in Berlin-Kreuzberg behandelt werden, sind typisch für Einrichtungen im psychosozialen Bereich: familiäre Auseinandersetzungen, Existenzsorgen, Sorgerechtsfragen. Nur dass all diese Probleme hier eine ganz spezielle Ursache haben: Sie sind entstanden, weil sich ein Familienmitglied in Verschwörungsmythen verstrickt hat.

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