Verhaltensbiologie:Allein im Ameisenstaat

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Ameisen sind selten allein - es sei denn, sie wurden genetisch verändert. (Foto: mauritius/Caia Image/Anthony Lee)

Ameisen sind für ihr ausgeprägtes Sozialleben bekannt. Doch es reicht die Veränderung eines einzigen Gens - und die Tiere werden zu Einzelgängern.

Von Anke Fossgreen

Es sind ganz besondere Ameisen, die in den Laborschalen von Daniel Kronauer wuseln: Bunte Punkte zieren ihre Leiber - rosa, lindgrün, gelb, blau -, als gingen sie der neuesten Frühjahrsmode nach. Doch das sind nur Markierungen, um sie auseinanderhalten zu können. Was sie wirklich einzigartig macht, ließe sich sonst mit dem bloßen Auge nicht erkennen. In Kronauers Labor leben die ersten genetisch veränderten Ameisen. Der Assistenzprofessor an der Rockefeller University in New York hat bei den Tieren nur ein Gen ausgeschaltet und so aus den für ihr ausgeprägtes Sozialverhalten bekannten Insekten Einzelgänger gemacht.

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