Im Paläolithikum gab es Mammut-Kotelett. Dazu reichten grobschlächtige Höhlenmenschen Mammut-Schnitzel, gelegentlich etwas Säbelzahntiger-Gulasch oder das Fleisch anderer toter Tiere.
So etwa lässt sich die Klischee-Vorstellung der steinzeitlichen Höhlen-Diät zusammenfassen.
Tatsächlich bereiteten die Menschen in Europa vor etwa 30.000 Jahren wesentlich mehr pflanzliche Mahlzeiten zu, als dies auch der Wissenschaft bekannt war.
Das schließen Archäologen um Anna Revedin vom Italienischen Institut für Vor- und Frühgeschichte in Florenz aus der Analyse von Steinmörsern ( PNAS, online).
Die Forscher untersuchten die Oberfläche der Werkzeuge, die bei Grabungen in Italien, Russland und der Tschechischen Republik entdeckt worden waren.
Dabei fanden sie Spuren verschiedener Pflanzenwurzeln und -samen, die mit den Mörsern offenbar verarbeitet worden waren.
Revedin argumentiert, dass die Menschen des Paläolithikums in Europa sogar Mehl hergestellt und damit Mahlzeiten gekocht haben. Das Bild vom fleischfressenden Steinzeitmenschen müsse jedenfalls korrigiert werden, sagt Revedin.