Eigentlich hätten Edurne Estévez und ihre Kolleginnen hier, im Flussbett der Vjosa bei Kalivaç, nicht mehr forschen sollen. Eigentlich wäre schon gut 500 Meter vorher Schluss gewesen. Eine gigantische Betonmauer, eingekeilt zwischen zwei Bergen, hätte das Wasser aufgestaut und den restlichen Flussteil in regulierte Bahnen geleitet. Man sieht sie noch, die Zacken im Gestein, ein Schild an einem Gitterzaun verbietet den Zutritt zur "Baustelle".
Artensterben:Wie Tourismus den Menschen hilft - und die Umwelt zerstört
Die Vjosa ist bedroht - von ihrer eigenen Schönheit.
(Foto: Arnulf Hettrich / Fnoxx/imago/Arnulf Hettrich)Die Vjosa in Albanien ist einer der letzten Wildflüsse Europas. Nach jahrelangem Hin und Her wird sie nun zum Nationalpark. Alles gut also? Mitnichten.
Von Niklas Mönch
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