Umweltverschmutzung - Kiel:Kein Rauchverbot an Stränden nötig: Nabu für Wegwerfverbot

Büsum/St. Peter-Ording (dpa/lno) - Müll im Meer ist schon lange ein Thema für Umweltschützer an Nord- und Ostsee. Zum Ärgernis an Stränden zählen außerdem Zigarettenstummel, die Urlauber oder Spaziergänger hinterlassen. Ein Rauchverbot an den Stränden, wie es jüngst der Naturschutzbund in Schleswig-Holstein gefordert hat, ist aus Sicht der Tourismusbranche aber keine sinnvolle Lösung. "Schleswig-Holstein verfügt über mehr als 1300 Kilometer Küstenlinie. Diese zu kontrollieren, wäre ein schwieriges Unterfangen", sagte Manuela Schütze von der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein TASH.

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Büsum/St. Peter-Ording (dpa/lno) - Müll im Meer ist schon lange ein Thema für Umweltschützer an Nord- und Ostsee. Zum Ärgernis an Stränden zählen außerdem Zigarettenstummel, die Urlauber oder Spaziergänger hinterlassen. Ein Rauchverbot an den Stränden, wie es jüngst der Naturschutzbund in Schleswig-Holstein gefordert hat, ist aus Sicht der Tourismusbranche aber keine sinnvolle Lösung. "Schleswig-Holstein verfügt über mehr als 1300 Kilometer Küstenlinie. Diese zu kontrollieren, wäre ein schwieriges Unterfangen", sagte Manuela Schütze von der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein TASH.

St. Peter-Ordings Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff ist ebenfalls überzeugt, dass ein Rauchverbot am Strand schlichtweg nicht durchsetzbar sei. "Der Tabak-Boom der vorigen Jahrzehnte ist vorbei, und die Jugend wendet sich zunehmend vom Rauchen ab", sagte Büsums Tourismus-Chef Olaf Raffel. "Diesen Trend nehmen wir auch bei Gästen wahr. Der Großteil unserer rauchenden Gäste geht verantwortungsbewusst mit dem Thema um und die Kippen landen im Strandaschenbecher in den Mülleimern."

"Schließlich kommen ganz viele mit ihren Familien und Kindern an den Strand", ergänzte TASH-Sprecherin Manuela Schütze. "Strandaschenbecher sind bei Tourist-Informationen und oftmals auch bei Strandkorbvermietern kostenlos zu bekommen."

Weggeworfene Zigarettenkippen gehören laut WWF zu den weltweit häufigsten Abfallprodukten. Die darin enthaltenen Gifte können bis zu 40 Liter Grundwasser verseuchen. Das "Flensburger Tageblatt" berichtete auch darüber.

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