Umweltverschmutzung:China verbietet Plastiktüten in Supermärkten

Umweltverschmutzung
China verfolgt zur Reduzierung von Plastikmüll einen ehrgeizigen Plan. Foto: Sebastian Gollnow/dpa (Foto: dpa)

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Peking (dpa) - China verbietet Plastiktüten und andere Einwegprodukte aus Kunststoff in Supermärkten großer Städte. Die staatliche Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) verkündete in Peking einen ehrgeizigen Plan zur Verringerung von Plastikmüll in den nächsten fünf Jahren.

Danach dürfen ab Ende dieses Jahres in großen Metropolen in Supermärkten und anderen Geschäften keine Plastiktüten mehr herausgegeben werden. Ende 2022 gilt das Verbot auch in kleineren Städten. Ende dieses Jahres werden auch schon Strohhalme aus Plastik landesweit verboten.

Nach dem Plan darf die Gastronomie in großen Städten ab Ende 2020 kein Plastikbesteck mehr einsetzen - in kleineren Städten ab Ende 2022. Auch in Hotels sollen Einweg-Plastikprodukte verringert werden. Ab Ende 2022 dürfen Hotels, die mit Sternen ausgezeichnet sind, ihren Gästen nicht mehr aktiv solche Produkte wie Zahnbürsten oder Kämme anbieten. Vielmehr sollen sie über Automaten verkauft werden. Im Bad der Hotelzimmer soll Seife in auffüllbaren Behältern zur Verfügung stehen. Ab Ende 2025 folgen alle Hotels und Unterkünfte im Land.

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