Umweltschutz:Massive Regenwald-Abholzung in Brasilien

Neue Zahlen zeigen: Die Regenwald-Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet hat wieder enorm zugenommen. Es handelt sich um den größten Waldverlust seit 2008.

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Luftaufnahme einer illegaler Rodung. Von August 2015 bis Ende Juli diesen Jahres haben Holzproduzenten in Brasilien den Regenwald auf einer Fläche von 7989 Quadratkilometern zerstört, heißt es in einem von dem staatlichen Weltraumforschungsinstitut INPE veröffentlichten Bericht. Die Entwaldung entspricht etwa dreimal der Fläche des Saarlands.

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Brasilianische Beamte zünden Lastwagen mit illegal abgeholzten Bäumen an: Die Regenwald-Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet hat seit vergangenem Jahr um 29 Prozent zugenommen. Es handelt sich um den größten Waldverlust seit 2008.

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Quelle: Ueslei Marcelino/Reuters

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Ein einzelner Paranussbaum (Bertholletia excelsa) steht einsam auf einer Farm im Bundesstaat Pará im Amazonasgebiet. Die Baumart ist von illegalen Rodungen betroffen.

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Die Rodungen haben etwa 130 Millionen Tonnen CO₂ verursacht, das entspreche zweimal den jährlichen Emissionen von ganz Portugal, sagte Tasso Azevedo von der brasilianischen Beobachtungsstelle für Treibhausgase. Die Umweltschützer zünden die Lastwagen an, um einen Abtransport der Beute zu verhindern.

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Gründe für die Abholzung sind der Flächenbedarf für Viehzucht und Sojaanbau. Ein Beamter nimmt während einer Operation gegen illegale Rodungen einen Truckfahrer ins Visier. Tropenbäume werden häufig illegal gefällt, um mit dem edlen Holz viel Geld zu verdienen - auch in Europa.

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Beamte inspizieren illegal gefällte Bäume. "Die Abholzung nimmt seit dem historischen Tiefstand 2012 mit 4571 Quadratkilometern wieder zu. Angesichts der politischen Lage in Brasilien könnte die neue Statistik nur ein Vorzeichen sein für weit größere Zerstörungen", sagte Christoph Heinrich vom WWF.

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Ein Soldat patrouilliert vor brennenden Bäumen. Nachfolger der linken Präsidentin Dilma Rousseff ist der konservative Vizepräsident Michel Temer. Für viel Kritik sorgte in Brasilien die Ernennung von Blairo Maggi, genannt der "Sojakönig", zum neuen Agrarminister. Er ist einer der größten Sojaproduzenten im Land. Umweltschützer befürchten, dass unter seiner Regie die Kontrolle von Schutzgebieten aufgeweicht wird.

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Ein Schnitt, eine Wunde: Harz fließt aus einem illegal gefällten Baum. In vielen Gebieten in Brasilien mangelt es an Kontrollen - Holzfäller haben hier leichtes Spiel.

© SZ.de/Reuters/fehu/chrb
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