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Umwelt - Rostock:Naturfreunde holen Müll von Ostseestränden und Seeufern

Rostock/Schwerin (dpa/mv) - Strandputzen zum Ende der Badesaison. An der Müllsammelaktion "Coastal Cleanup Day", zu der Umweltverbände weltweit aufgerufen hatten, beteiligten sich am Samstag auch zahlreiche Naturfreunde in Mecklenburg-Vorpommern. So starteten am Vormittag in Rostock-Warnemünde etwa 30 Teilnehmer, um den Strand des beliebten Ostseebades zu säubern.

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Rostock/Schwerin (dpa/mv) - Strandputzen zum Ende der Badesaison. An der Müllsammelaktion "Coastal Cleanup Day", zu der Umweltverbände weltweit aufgerufen hatten, beteiligten sich am Samstag auch zahlreiche Naturfreunde in Mecklenburg-Vorpommern. So starteten am Vormittag in Rostock-Warnemünde etwa 30 Teilnehmer, um den Strand des beliebten Ostseebades zu säubern.

Wie aus der Website "Gewässerretter" hervorging, waren im Nordosten zudem Aktionen in Rerik, Kühlungsborn, Prora, Stralsund, Greifswald und Schwerin geplant. Zu den Organisatoren zählten die Umweltschutzorganisation Nabu, der Verband Deutscher Sporttaucher, der Deutsche Seglerverband und der Deutsche Kanu-Verband.

Nabu-Landesgeschäftsführerin Rica Münchberger verwies auf Untersuchungen, nach denen an den Stränden der Ostsee auf jeweils 100 Metern durchschnittlich 70 Müllteile zu finden sind. Weltweit gelangten jährlich bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikabfälle vom Land ins Meer. Angesichts der Müllmassen seien die Sammelaktionen zwar nicht die Lösung des Problems, brächten das Thema aber ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Die Grünen Mecklenburg-Vorpommerns nahmen den "Coastal Cleanup Day" zum Anlass, von der Landesregierung entschiedenere Maßnahmen zur Vermeidung von Plastik zu ergreifen. "Für ein Land mit so vielen Gewässern wie MV, erwarten wir als Bündnisgrüne deutlich stärkere Bemühungen des Landes", betonte Landesvorstandsmitglied Jana Klinkenberg. Einzelne Kommunalpolitiker im Land brächten in ihren Stadtvertretungen und Gemeinderäten zwar Anträge zur Vermeidung und Eindämmung der Plastikflut ein, doch reiche das längst nicht aus. Das Land solle solche Initiativen aufgreifen und in Einrichtungen des Landes und auf landeseigenen Flächen Speisen und Getränke nur in wiederverwendbaren Verpackungen und Behältnissen ausgeben.

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