Umwelt - Meppen:Meppener Moorbrand beschäftigt weiter die Staatsanwaltschaft

Deutschland
Rauchwolken steigen beim Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD 91) in Meppen auf. Foto: Lars Schröer/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Osnabrück/Meppen (dpa/lni) - Mehr als ein Jahr nach dem Moorbrand auf einem Bundeswehrtestgelände im Emsland nördlich von Meppen sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen. Die Behörde warte noch auf ein Gutachten, sagte am Dienstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück: "Die Beurteilung einer etwaigen strafrechtlichen Verantwortlichkeit kann erst nach Fertigstellung des Gutachtens erfolgen." Mit der Vorlage des Expertenberichts rechne die Staatsanwaltschaft im Lauf des Frühjahrs.

Auf dem Testgelände bei Meppen war Anfang September 2018 bei einem Raketentest ein Moorbrand ausgebrochen, der erst nach mehr als einen Monat gelöscht werden konnte. Zeitweise herrschte wegen der gewaltigen Rauchentwicklung Katastrophenalarm in den benachbarten Gemeinden. Die Staatsanwaltschaft hatte wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung Ermittlungen eingeleitet. Die vom Moorbrand betroffene Fläche ist ökologisch schwer geschädigt. Die Bundeswehr erarbeitet derzeit ein Konzept zur Renaturierung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: