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Umwelt - Mainz:Stadt Mainz fällt massiv Bäume an der Zitadelle

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Mainz (dpa/lrs) - Insgesamt 144 kranke Ahornbäume muss die Stadt Mainz auf der Zitadelle am Rande der Altstadt fällen lassen. Befallen sind sie von der sogenannten Rußrindenkrankheit, die durch Pilzbefall ausgelöst wird, teilte die Stadt mit. Als Ursache nennt die Stadtverwaltung die dauerhaft zu milden Temperaturen und die Hitzesommer 2018 und 2019. Dies habe dafür gesorgt, dass der Pilz die geschwächten Bäume infizieren konnte. "Das Aussehen und das Ökosystem dieses für die Tierwelt, das Kleinklima der Altstadt und für die Naherholung bedeutsamen Bereiches werden sich hierdurch erheblich verändern", heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung.

Bei der Krankheit reifen unter der Baumrinde Pilzsporen und bilden eine dunkle Schicht, die wie Ruß aussieht. Die Pilzsporen können beim Menschen schwere Allergien auslösen und lassen die Bäume absterben. Die Rußrindenkrankheit ist deutschlandweit ein Problem. So mussten beispielsweise im mittelhessischen Lich im vergangenen Jahr allein bis zur Jahreshälfte 30 000 erkrankte Ahornbäume gefällt werden.

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