Umwelt:Klimafreundlich sparen - Auf die Auswahl kommt es an

Düsseldorf (dpa/tmn) - Sparen und mit dem Geld etwas für die Umwelt tun. Dieses Ziel können Anleger erreichen. Wenn sie dabei auch die passenden Produkte wählen, müssen sie bei den Erträgen nicht einmal unbedingt Abstriche machen, wie ein nicht repräsentativer Renditevergleich der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigt.

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Düsseldorf (dpa/tmn) - Sparen und mit dem Geld etwas für die Umwelt tun. Dieses Ziel können Anleger erreichen. Wenn sie dabei auch die passenden Produkte wählen, müssen sie bei den Erträgen nicht einmal unbedingt Abstriche machen, wie ein nicht repräsentativer Renditevergleich der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigt.

Tagesgeld/Sparbriefe: Bei Banken, die bei ihrem Geschäft ökologische, ethische und soziale Kriterien anwenden, können Anleger Tagesgeldkonten oder Sparbriefe finden. Allerdings lohnte sich das in Bezug auf die Rendite nur bedingt, wie die Verbraucherzentrale in dem Bericht feststellt. Im untersuchten Anlagezeitraum von 2002 bis 2014 konnten nur wenige der Nachhaltigkeitsbanken einen Inflationsausgleich mit Tagesgeld bieten. Gleiches gilt für Sparbriefe mit einer Laufzeit von fünf Jahren.

Aktienfonds: Klimafreundliche Aktienfonds können hingegen für Anleger eine Alternative zu konventionellen Aktienfonds darstellen. Der Vergleich zeigt: Die vergangenen Renditen klimafreundlicher Aktienfonds verfügen über das Potenzial, sich der Rendite des Vergleichsfonds auf den MSCI World anzunähern oder sie zu schlagen. Während die durchschnittliche zehnjährige Rendite beim Vergleichsfonds bei 4,55 Prozent im Mittel lag, erreichte der beste der untersuchten Fonds eine Rendite von 5,42 Prozent. Die Wertentwicklung des schlechtesten Fonds lag bei 4,33 Prozent. Allerdings waren die jährlichen Kosten bei zwei der drei klimafreundlichen Aktienfonds höher als bei konventionellen Aktienfonds.

Rentenfonds: Genau andersherum ist das Bild bei den Rentenfonds. Klimafreundliche Rentenfonds haben gegenüber konventionellen Rentenfonds tendenziell einen Renditenachteil. Sie sind aber tendenziell kostengünstiger. Die Verlustrisiken sind vergleichbar mit denen von konventionellen Rentenfonds und geringer als bei Aktienfonds. Aufgrund des derzeit geringen Zinsniveaus ist der Kauf von Anteilen von Rentenfonds - konventionell wie klimafreundlich - jedoch mit weiteren Risiken verbunden.

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