Umwelt - Kirtorf:Polizeieinsatz bei Rodungen an A49-Trasse im Maulbacher Wald

Deutschland
Das Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Homberg (dpa/lhe) - Ein größeres Polizeiaufgebot hat am Mittwoch Baumfällarbeiten für den Weiterbau der Autobahn 49 in Mittelhessen begleitet. Dabei sei es zu einer spontanen Versammlung von Gegnern des Verkehrsprojekts gekommen, die die Arbeiten auch kurzzeitig blockiert hätten, sagte ein Polizeisprecher. Gut ein Dutzend Aktivisten hätten friedlich protestiert und sich nach mehrfacher Aufforderung zurückgezogen. Im Einsatz sei eine niedrige dreistellige Zahl von Polizisten aus Hessen gewesen.

Die Arbeiten fanden im Randbereich der Trasse durch den Maulbacher Wald bei Homberg/Ohm (Vogelsbergkreis) statt und seien per Planfeststellung "erlaubt und genehmigt", wie der Polizeisprecher sagte. Die Projektgesellschaft Deges habe während der Rodungsarbeiten für den Weiterbau der Autobahn bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es noch zu Restarbeiten kommen könne.

Die A49 soll nach der Fertigstellung Kassel und Gießen direkter miteinander verbinden. Dafür waren im Maulbacher Wald, aber auch im nahe gelegenen Herrenwald bei Stadtallendorf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) sowie im Dannenröder Forst nahe Homberg/Ohm Bäume gefällt worden. Umwelt- und Klimaschützer hatten dagegen protestiert und Baumhäuser und Barrikaden in den Waldstücken errichtet, die schrittweise während der Rodungsarbeiten entfernt wurden. Die Befürworter erhoffen sich weniger Verkehrs- und Lärmbelastung in den Dörfern der Region und eine bessere Anbindung für Unternehmen und Pendler.

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