Umwelt - Hannover:Ziel verfehlt: Ministerien nutzen kaum Recyclingpapier

Hannover (dpa/lni) - Die niedersächsischen Landesministerien nutzen entgegen ihrer eigenen Zielsetzung fast kein Recyclingpapier. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Grünen an die Landesregierung von SPD und CDU. Demnach nutzten die Ministerien im vergangenen Jahr zu 88,4 Prozent Normalpapier, obwohl sie sich 2013 unter Rot-Grün darauf verständigt hatten, den Anteil auf bis zu 10 Prozent zu senken. Das schaffte im Vorjahr kein einziges Ministerium, im ersten Quartal 2019 setzte der Landesregierung zufolge immerhin das Europaministerium komplett auf umweltfreundliches Papier.

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Hannover (dpa/lni) - Die niedersächsischen Landesministerien nutzen entgegen ihrer eigenen Zielsetzung fast kein Recyclingpapier. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der Grünen an die Landesregierung von SPD und CDU. Demnach nutzten die Ministerien im vergangenen Jahr zu 88,4 Prozent Normalpapier, obwohl sie sich 2013 unter Rot-Grün darauf verständigt hatten, den Anteil auf bis zu 10 Prozent zu senken. Das schaffte im Vorjahr kein einziges Ministerium, im ersten Quartal 2019 setzte der Landesregierung zufolge immerhin das Europaministerium komplett auf umweltfreundliches Papier.

2013 hatte das zu der Zeit von den Grünen geführte Umweltministerium noch mitgeteilt, die niedersächsische Verwaltung wolle ihre "Vorbildfunktion in Sachen Ressourcen- und Klimaschutz" wahrnehmen. Nun kritisierten die Grünen die mangelnde Umsetzung.

"Der katastrophal niedrige Anteil von Recyclingpapier am Gesamtpapierverbrauch zeigt einmal mehr: Die Landesregierung nimmt Klima- und Umweltschutz nicht ernst", sagte die Grünen-Abgeordnete Imke Byl am Freitag. "Wir fordern: Nutzen Sie die Sommerferien und stornieren Sie alle Papierbestellungen zugunsten von Recyclingpapier."

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