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Umwelt - Hannover:Experten schlagen Alarm: Grundwasser wird knapp

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Hannover (dpa/lni) - Trockenheit lässt das Grundwasser in Niedersachsen knapp werden: Obwohl es im Winterhalbjahr 2019/20 relativ viel geregnet hat, sehen Experten auch für diesen Sommer eine angespannte Situation. Schon 2019 habe sich die Situation im Vergleich zum "Trockenjahr" 2018 verschärft, heißt es in einem am Mittwoch vorgestellten Sonderbericht des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Für dieses Jahr zeichne sich bereits ab, dass in vielen Regionen weiterhin Grundwasserdefizite bestehen.

Der NLWKN geht davon aus, dass die Grundwasserstände im Sommer 2020 einen ähnlichen Verlauf nehmen wie in den beiden Vorjahren - die Situation sei angespannt. Umweltminister Olaf Lies (SPD) will darauf mit einem landesweiten Wassermanagement reagieren.

Während sich die Grundwasserstände in den Niederungs- und Küstenregionen im Westen und Nordosten über den Winter gut erholt hätten, sei die Situation in den anderen Landesteilen kritischer. Insbesondere in Ostniedersachsen liegen dem NLWKN zufolge schlechtere Ausgangsbedingungen als 2019 vor.

Schon nach 2018 verzeichnete der NLWKN extreme Grundwasser-Tiefstände im Vergleich mit den vorangegangenen 30 Jahren. Das vergangene Jahr habe die Situation weiter verschärft.

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