Umwelt - Hamburg:Paddler fischten mehr als drei Tonnen Müll aus Alster

Deutschland
Jens Kerstan (Bündnis 90/Die Grünen, l), Umweltsenator der Stadt Hamburg, und Tobias Weber-Andersen, Gründer der Umweltinitiative "GreenKayak". Foto: Axel Heimken/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Mehr als drei Tonnen Müll haben knapp 1900 Paddlerinnen und Paddler in der ersten Saison der "Green Kayaks" aus Hamburgs Gewässern gefischt. Damit sei die dänische Umweltinitiative in der Hansestadt ein Erfolg, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. 936 Mal wurden die grünen 2er-Kajaks nach Angaben seiner Behörde im zu Ende gehenden Jahr ausgeliehen - kostenlos, einzige Bedingung war das Müllsammeln während der Tour. 3166 Kilogramm seien so aus Alster, den Kanälen, der Goose-Elbe und der Bille geholt worden. Im Schnitt waren das 3,5 Kilo pro Tour.

"Uns hat das Konzept von "Green Kayak" gleich überzeugt, der Verlauf der Saison zeigt, dass es den Hamburgerinnen und Hamburgern nicht anders ging", sagte Kerstan. "Als erste Stadt in Deutschland haben wir damit eine neue Möglichkeit geschaffen, Freizeitspaß mit einem wichtigen Anliegen zu verknüpfen und aktiv etwas für Sauberkeit in der Stadt zu tun."

Die Saison habe alle Erwartungen übertroffen, sagte Oke Carstensen, Mitbegründer von "Green Kayak". Die von den Freiwilligen eingesammelte Menge von knapp 3,2 Tonnen Müll sei beträchtlich, "zumal sich diese Zahl aus zehntausenden Einzelteilen zusammensetzt, welche Stück für Stück aus dem Wasser gefischt wurden".

Nach Kopenhagen und Aarhus war Hamburg die erste nicht dänische Stadt, in der die "Green Kayaks" ab April zum Einsatz kamen. Inzwischen gibt es sie auch in Berlin und Dublin sowie weiteren dänischen, schwedischen und norwegischen Städten.

Auch in der kommenden Saison würden die grünen Paddelboote wieder an sechs Ausleihstationen an Alster, Goose-Elbe und Bille zur Verfügung gestellt. Neben Schwimmwesten sind sie auch mit einem Eimer und zwei Müllgreifern ausgestattet.

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