Umwelt - Flensburg:Notfällung von Bäumen im Flensburger Bahnhofswald

Demonstrationen
Polizisten stehen sichern den Bauzaun und Zugang zum Bahnhofswald. Foto: Benjamin Nolte/dpa (Foto: dpa)

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Flensburg (dpa/lno) - Im besetzten Bahnhofswald von Flensburg sind am Freitagabend einige Bäume gefällt worden. Es handele sich um Notfällungen, von den Bäumen sei eine Gefahr ausgegangen, sagte eine Polizeisprecherin. Ein privater Sicherheitsdienst habe am Morgen mit den Fällarbeiten begonnen und dabei mehrere Bäume angesägt. Bei einer gemeinsamen Begehung des Grundstücks mit Vertretern der Stadt, Umweltschützern und einem Baumfachmann sei festgestellt worden, dass die angesägten Bäume umzustürzen drohten. Die Baumbesetzer hätten die Gefahrenstelle freiwillig geräumt, sagte die Polizeisprecherin. In anderen Teilen des Grundstücks hielten sich noch Personen in Baumhäusern auf. Die Polizei wolle den Wald außerhalb der Gefahrenstelle nicht räumen, sagte die Sprecherin.

Die Polizei hatte am Freitagmorgen die von Investoren geplante Räumung des Bahnhofswaldes gestoppt. Der Sicherheitsdienst hatte laut Polizei damit begonnen, einen Zaun rund um das von Umweltschützern besetzte Grundstück aufzubauen. Während des Polizeieinsatzes sei es zu Rangeleien zwischen den Sicherheitsdienst-Mitarbeitern, der Polizei und den Demonstranten gekommen. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sei verletzt worden. Im Herbst hatten die Umweltschützer mehrere Bäume besetzt, um gegen die Rodung für einen Hotel- und Parkhausneubau zu demonstrieren.

© dpa-infocom, dpa:210219-99-515351/2

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