Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Eine Lösung des Rechtsstreits um den seit zwei Jahren ungenutzten Neubau des Umweltbundesamts verzögert sich. Ein für Anfang des Jahres erwartetes Gutachten werde voraussichtlich nicht vor Mai vorliegen, teilte das Umweltbundesamt der Deutschen Presse-Agentur mit. Von dem Gutachten erhofft man sich eine Klärung, ob es noch möglich ist, dass durch die Bauweise des Gebäudes mindestens genauso viel Energie erzeugt wie verbraucht wird.
Dass es Baumängel gibt, darin stimmen alle überein. Weil man sich aber bislang nicht einigen konnte, ob trotzdem das Energie-Ziel des Gebäudes erreicht werden kann, wird auf das Gutachten gewartet.
Eigentlich sollte der Erweiterungsbau in Dessau schon 2017 fertiggestellt sein, doch kurz vor dem offiziellen Ende der Bauarbeiten wurden die Mängel bekannt. Durch die Verzögerung seien Kosten von rund 1,1 Millionen Euro entstanden, hieß es Ende 2019.