Umwelt - Banzkow:"Benzinartige Flüssigkeit" stoppt Boote südlich von Schwerin

Banzkow
Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Foto: dpa)

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Schwerin/Altwarp (dpa/mv) - Zwei Gewässerverunreinigungen haben den touristischen Bootsverkehr im Westen und im Osten Mecklenburg-Vorpommerns vorübergehend ausgebremst. Wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Dienstag sagte, kam ab Montagabend der Bootsverkehr zwischen dem Schweriner See und der Müritz-Elde-Wasserstraße sowie im Hafen von Altwarp (Vorpommern-Greifswald) zeitweise zum Erliegen. Die Stör-Wasserstraße wurde am Dienstagmittag aber wieder freigegeben. Im Hafen Altwarp gebe es auch keine Beschränkungen mehr, hieß es.

Bei Banzkow hatte ein Angler abends eine "benzinartige Flüssigkeit" festgestellt. Diese hatte sich über rund 700 Metern zwischen der Hubbrücke Plate und der Schleuse Banzkow ausgebreitet. Nachdem Feuerwehrleute eine Ölsperre ausbrachten, hatte sich die Verschmutzung am Dienstag durch Wind und Strömung bereits verflüchtigt. Solche Vorfälle passieren immer wieder, unter anderem, wenn Bootsführer ihren Treibstofftank neu füllen und manchmal etwas daneben läuft.

Im Hafen von Altwarp brachten Kameraden am Montagabend ebenfalls eine Ölsperre und Ölbindemittel aus, um eine mutmaßliche Diesel-Verschmutzung zu binden. Hier ermitteln die deutschen und die polnischen Behörden gemeinsam, wer der Verursacher sein könnte.

Den Stör-Kanal und den Fluss Stör, die etwa 20 Kilometer lang sind, nutzen Hobbykapitäne und Touristen im Sommer gern für Ausflüge auf dem Wasser von der Landeshauptstadt Schwerin in Richtung Parchim und Müritz sowie in Richtung Dömitz und der Elbe. Es ist eine Bundeswasserstraße.

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