Totale Mondfinsternis:Blutmond im Schatten der Erde

Zahlreiche Menschen haben am Freitag Abend ausgeharrt, um das Jahrhundertschauspiel am Himmel verfolgen zu können: Die totale Mondfinsternis in Bildern.

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Mondfinsternis - Berlin

Quelle: dpa

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Dutzende Menschen haben am Abend die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts mitverfolgt, wie hier auf dem Drachenberg in Berlin.

Gegen 21 Uhr war es in Deutschland soweit: Der Mond wanderte Stück für Stück in den Kernschatten der Erde und färbte sich dann blutrot.

Total Lunar Eclipse Over Taiwan

Quelle: Getty Images

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Aber nicht nur in Deutschland zog das Naturschauspiel zahlreiche Zuschauer an. In ganz Europa, Afrika sowie Westindien konnten die Menschen die Mondfinsternis ebenfalls betrachten.

Zubehör brauchten die Zuschauer dafür nicht. Denn im Gegensatz zu einer Sommerfinsternis kann man eine Mondfinsternis auch mit dem bloßen Auge verfolgen, von der Nackenstarre mal abgesehen. Die Menschen in Taiwan hatten mit ihren riesigen Teleskopen aber sicherlich noch ein schärferes Bild.

Mondfinsternis - Sachsen

Quelle: dpa

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Insgesamt tauchte der Mond am Abend ab 21.30 Uhr für etwa 103 Minuten vollständig in den Erdschatten ein, bevor er diesen um 23.14 Uhr wieder verließ. Um etwa ein Uhr in der Nacht leuchtet der Mond dann wieder hell am Nachthimmel.

Mondfinsternis - Schweiz

Quelle: dpa

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Spektakulär war der Blick auf die Mondfinsternis in den Schweizer Alpen - hier eine Ansicht mit dem Berg Säntis auf 2500 Metern Höhe im Kanton Appenzell.

Mondfinsternis - Baden-Württemberg

Quelle: Silas Stein/dpa

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Grund für die blutrote Farbe des Mondes sind im übrigen Reststrahlen der Sonne, die durch die Ränder der Erdatmosphäre dringen und auf den Mond treffen. Die Luftschicht der Erde streut das Licht dabei so, dass vorwiegend langwellige, also rote Strahlung hindurchdringt, so wie bei einem Sonnenuntergang. Im baden-württembergischen Rottweil war dieses Spektakel besonders gut zu sehen.

Lunar eclipse in Greece

Quelle: REUTERS

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Nicht ganz so rot, dafür aber mit atemberaubender Kulisse zeigte sich der Mond hinter dem Poseidontempel am Kap Sounion in Griechenland.

Mondfinsternis - Malaysia

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Auch in Malaysia war der Blutmond gut zu sehen - hier macht er dem Petronas Twin Tower in Kuala Lumpur optisch Konkurrenz.

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Quelle: AFP

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Die Konstellation von Erde und Mond war an diesem Abend nicht die einzige besondere: Zusätzlich zur Mondfinsternis war nämlich der Mars - hier links unten im Bild - so groß und hell wie selten zu sehen. Das passiert, wenn der rote Planet der Sonne und der Erde besonders nahe steht. Nur etwa alle 15 Jahre ist das der Fall.

Mondfinsternis - Hamburg

Quelle: dpa

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Der Mond geht über den Kränen des Containerterminals Eurogate in Hamburg auf.

Mondfinsternis · Sachsen

Quelle: dpa

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Ein Himmelskörper zum Anfassen: Der rote Vollmond hinter einer Mattielli-Statue auf der katholischen Hofkirche in Dresden.

Mondfinsternis - Hessen

Quelle: dpa

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Auch in Hessen war die totale Mondfinsternis gut zu sehen - hier eingeklemmt zwischen einem Baukran und einem Gebäude in der Frankfurter Innenstadt.

Mondfinsternis - Rheinland-Pfalz

Quelle: dpa

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Der rötlich schimmernde Vollmond über einer Kirche in Rheinland-Pfalz.

Mondfinsternis - Polen

Quelle: dpa

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Der Mond neben der Statue der Siegesgöttin Nike in Warschau.

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Quelle: AFP

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Eine totale Mondfinsternis ist im Übrigen sehr selten: Sie findet nur dann statt, wenn die Erde genau auf einer geraden Linie zwischen Sonne und Mond steht. Die nächste längere totale Mondfinsternis findet deswegen auch erst wieder im Jahr 2023 statt - und dann auch nur für zwei Minuten.

© SZ.de/ankl/wib
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