Tod einer Britin:HPV-Impfung vermutlich nicht Todesursache

Behörden geben Entwarnung: Die Krebsvorsorgeimpfung einer 14-jährigen Britin hat wahrscheinlich nicht ihren plötzlichen Tod verursacht.

Der Grund für den plötzlichen Tod einer 14-jährigen Britin nach einer Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs ist laut Erkenntnissen der Behörden sehr wahrscheinlich eine Vorerkrankung und nicht die Spritze gewesen.

HPV-Impfung, ap

Umstrittene Vorsorge: Über Sinn und Unsinn der HPV-Impfung wird heftig diskutiert. Für den plötzlichen Tod einer jungen Britin ist sie jedoch vermutlich nicht verantwortlich.

(Foto: Foto: AP)

Bei dem Mädchen habe ein ernsthaftes gesundheitliches Problem vorgelegen, das vermutlich den Tod ausgelöst habe, erklärte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörden von Coventry. Auf weitere Testergebnisse wurde noch gewartet.

Die 14-Jährige schien vor der Injektion gesund. Sie war am Montag wenige Stunden nach der Impfung gestorben. Die Charge des Vakzins Cervarix, mit dem die Jugendliche in ihrer Schule geimpft worden war, wurde dennoch gesperrt.

Die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) wurde in Großbritannien im vergangenen Jahr eingeführt und bislang mehr als 1,4 Millionen mal verabreicht. In Deutschland wird die Impfung seit 2007 für Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr empfohlen, doch es gibt immer wieder Kritik an der Empfehlung.

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