Man muss nahe heran, um etwas zu erkennen. Sich tief nach unten beugen, um zum Beispiel die Frischlinge zu erkennen. In weißen Kästen verbergen sie sich hinter milchigen Scheiben. Und die Filme? Die Bildschirme sind weiß. Erst wer durch eine spezielle Folie schaut, sieht den Mann, wie er durch den Urwald stapft. Wie er zwischen Berggorillas sitzt, die Kamera auf dem Schoß. Wie derselbe Mann 1988 an der grünen Grenze zwischen DDR und BRD gegen einen Schlagbaum lehnt. Sich, noch jung, auf einem Boot vor Galapagos am Mast festhält.
Tierfilmlegende Heinz Sielmann:Auf Tuchfühlung mit der Kreatur
Der Tierfilmer Heinz Sielmann hat den Deutschen in mehr als 200 Filmen die Geschöpfe dieser Erde nahe gebracht. Immer mit einem tiefen Verständnis für das Verhalten der Tiere - und einem Technikeinsatz, der revolutionär war.
Von Kathrin Zinkant
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