Biologie:Tiere mit Selbstheilungskräften

Einige Arten verfügen über erstaunliche Regenerationsfähigkeiten. Ein Überblick.

Plattwurm

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(Foto: dpa/imago)

Sollte der Plattwurm kopflos werden, wächst ihm innerhalb von zwei Wochen ein völlig neues Gehirn nach. Auch bei Amputation anderer Körperteile wachsen diese einfach nach. Bei schwereren Wunden startet das Tier ein umfangreiches Regenerationsprogramm. Wenn man einen Wurm in zwölf Teile schneidet, wird aus jedem wieder ein ganzer Wurm.

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(Foto: dpa/imago)

Der bis zu fünf Zentimeter große Zebrabärbling lässt seine Schwanzflossen neu wachsen, wenn ein Raubtier sie anknabbert. Auch abgestorbenes Herzgewebe kann der Fisch ersetzen, er verkraftet einen Verlust von bis zu 20 Prozent des Muskelgewebes. Er ist ein beliebtes Tiermodell für genetische Erkrankungen des Menschen.

Axolotl

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(Foto: dpa/imago)

Der Axolotl verbringt sein ganzes Leben - bis zu 32 Jahre - im Larvenstadium. Er kann sein Gewebe heilen und das Herz nachwachsen lassen. Mit großer Sicherheit liegt das Geheimnis der Regeneration im Erbgut. Mit 32 Milliarden Basenpaaren trägt er das größte bekannte Genom in sich, der Mensch hat nur drei Milliarden.

Hirsch

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(Foto: dpa)

Der Hirsch wirft sein Geweih jedes Jahr ab und lässt ein neues sprießen. Mit bis zu zwei Zentimeter am Tag ist das Hirschgeweih das am schnellsten wachsende und auch das einzige Organ eines Säugetiers, das sich vollständig regenerieren kann. Der Laie mag an nachwachsende Haare denken, doch Geweihe sind weitaus komplexer, sie ähneln Knochen.

Winkerkrabbe

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(Foto: dpa/imago)

Auffallend ist die eine, deutlich größer ausgebildete Schere, mit der das Winkerkrabbe-Männchen winkt, um eine Partnerin zu finden. Schnappt sich ein Räuber die Schere einer Winkerkrabbe, opfert sie den Arm und flüchtet. Dann wird aus der kleinen eine große Schere. Und aus dem Stumpf gedeiht bald eine neue kleine Schere.

Süßwasserpolypen

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(Foto: dpa/imago)

Süßwasserpolypen sehen aus wie drei Zentimeter lange Bäume: ein wurzelähnlicher Fuß, ein Stamm und ein Kopf, mit dem der Meeresbewohner nach Kleintieren wie Plankton und Larven schnappt. Wird ihr eigener Kopf abgerissen, lassen die Polypen einen neuen sprießen, was sie praktisch unsterblich macht.

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