Es beginnt mit einem Riss. Er breitet sich immer weiter durch die Eisplatte aus, die auf dem Meer aufliegt und von den Gletschern der Westantarktis gespeist wird. Irgendwann zerbricht das Schelfeis. Dann hinterlässt es hohe Eisklippen, die auf Fels gründen. Ohne ihre vormalige Stütze brechen sie unter ihrem eigenen Gewicht zusammen, woraufhin die dahinterliegenden, noch höheren Eisklippen freistehen und ihrerseits in sich zusammenkrachen – in einer unaufhaltsamen Kettenreaktion, die sich landeinwärts immer weiter fortsetzt.
Antarktis:Der „Weltuntergangsgletscher“ ist stabiler als gedacht
Lesezeit: 3 Min.
Seit Langem fürchten Forscher, dass der antarktische Thwaites-Gletscher in einer katastrophalen Kettenreaktion kollabieren könnte. Nun zeigt sich: Das ist unwahrscheinlich. Aber etwas anderes droht.
Klimawandel:Westantarktis könnte Kipppunkt überschritten haben
Der Eisverlust in der Amundsensee wird sich in diesem Jahrhundert rapide beschleunigen, erklären britische Klimaforscher. Die Menschheit könne dagegen nichts mehr tun.
Lesen Sie mehr zum Thema