Physik:Ist die Teilchenphysik am Ende?

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Von 2018 bis 2022 wurde der große Cern-Beschleuniger LHC für höhere Energien bereit gemacht. Hier wird im Rahmen dieses Upgrades die Teilchenstrahl-Röhre in den CMS-Detektor eingesetzt. (Foto: Maximilien Brice/Cern/Cern)

Viele sehen die Teilchenforschung in einer Sackgasse, weil seit dem Higgs-Boson nichts Wesentliches mehr gefunden wurde. Physiker Rainer Wallny findet: Dahinter steht ein falsches Verständnis dieser Forschung. Ein Krisengespräch.

Interview von Joachim Laukenmann

Die europäische Organisation für Kernforschung, das Cern bei Genf, hat aktuell einen schweren Stand. Seit der glorreichen Entdeckung des Higgs-Teilchens, das anderen elementaren Teilchen wie Elektronen und Quarks Masse verleiht, wurde am größten Teilchenbeschleuniger der Welt keine wirklich große Entdeckung mehr gemacht. Die Phase dieser „Nicht-Entdeckung“ dauert nun schon zwölf Jahre. Deutet das auf eine Krise in der Teilchenphysik hin, wie viele meinen? Und welche Zukunft hat das Cern, das in diesem September sein 70. Jubiläum feiert? Rainer Wallny ist Leiter des Instituts für Teilchen- und Astrophysik an der ETH Zürich. Seine Forschung konzentriert sich auf einen Detektor am Cern, den Compact-Muon-Solenoid (CMS).

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