Süddeutsche Zeitung

Technik:Zu bunt für autonome Autos

Ein Farbfleck könnte ausreichen, um den Boardcomputer eines selbstfahrenden Autos aus dem Takt zu bringen.

Selbstfahrenden Autos könnte es buchstäblich zu bunt werden: Forscher um Anurag Ranjan vom Tübinger Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI-IS) haben herausgefunden, dass womöglich schon ein einzelner Farbfleck das System solcher Fahrzeuge verwirren und so zum Sicherheitsrisiko werden könnte.

Erfasst die Bordkamera eines Autos den Farbfleck - zum Beispiel auf einem T-Shirt oder einer Einkaufstüte -, könnte das den Autopiloten lahmlegen und gefährlich für die Fahrgäste werden.

Weil sich solche Farbmuster schnell erstellen lassen, warnen die Wissenschaftler zahlreiche Autohersteller wie Tesla, Porsche, Daimler, BMW und Bosch vor möglichen Hackerangriffen auf ihre autonomen Autos.

Die Studienergebnisse beruhen allerdings auf Mutmaßungen. Derzeit ist nicht klar, nach welchen Kriterien selbstfahrende Autos Entscheidungen treffen.

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Quelle:
SZ vom 31.10.2019
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