Süddeutsche Zeitung

Technik:Phishing: Bundesfinanzministerium schreibt keine SMS

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover/Berlin (dpa/tmn) - "Bundesministerium der Finanzen: Sie müssen noch einen Beitrag von 254,33 erhalten." Wer eine SMS mit diesem oder einem ähnliche Wortlaut erhält, sollte die Kurznachricht direkt löschen. Dazu rät das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen. Denn bei der Nachricht handelt es sich um eine Fälschung, über die Kriminelle versuchen, Zugangsdaten zum Online-Banking abzufischen.

Dazu folgt in der SMS die Anweisung, sich zu verifizieren, indem man einen Link antippt. Das sollte man - in der Hoffnung tatsächlich eine Erstattung zu erhalten - natürlich keinesfalls tun, weil man sonst in einem Netz gefälschter Abfrage- und Bankseiten landet. Dort sollen einem nicht nur sensible Daten entlockt werden. Viele der Seiten sind auch so präpariert, dass sie versuchen, Schadsoftware auf dem Endgerät zu platzieren.

Keine Scham: Wer reinfällt, reagiert besser schnell

Wer in die Falle getappt ist und seinen Onlinebanking-Zugang oder andere sensible Daten preisgegeben hat, sollte sofort seine Bank informieren, das Onlinebanking sperren lassen und einen neuen Zugang beantragen, rät das LKA. Anschließend gilt es Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle erstatten.

Auch das Ministerium selbst warnt auf seiner Website vor den Phishing-SMS: "Derzeit geben sich Unbekannte per SMS als das Bundesfinanzministerium (BMF) aus. Sollten Sie derartige SMS erhalten, klicken Sie bitte nicht auf enthaltene Links und antworten Sie nicht", heißt es dort.

© dpa-infocom, dpa:220928-99-931176/2

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220928-99-931176
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal